Bayern will in London gewinnen

Bayern München will gegen Arsenal seinen Erfolgszug in der Champions League fortsetzen. Im zweiten Achtelfinal-Hinspiel von heute stehen sich Milan und Atletico gegenüber.

Guardiola erklärt seine Taktik gegen Arsenal (Bild: Si)

Bayern München will gegen Arsenal seinen Erfolgszug in der Champions League fortsetzen. Im zweiten Achtelfinal-Hinspiel von heute stehen sich Milan und Atletico gegenüber.

Gegen Arsenal hatte Titelverteidiger Bayern München letztes Jahr seinen erfolgreichen Weg in der K.o.-Runde begonnen. Damals spielten Arsenal und Bayern gegeneinander um den Einzug in die Viertelfinals. Die Londoner waren im Heimspiel (1:3) chancenlos gewesen, kamen im Rückspiel mit dem 2:0-Sieg der Sensation aber ziemlich nahe.

Die Erkenntnis, das man sich nicht auf das Heimspiel verlassen kann, lässt Captain Philipp Lahm sagen: «Wir werden nicht auf 0:0 spielen, wir wollen in London gewinnen.» Es scheint so, als könnte nur Selbstgefälligkeit den Bayern ein Bein stellen. Das Selbstvertrauen hat mittlerweile beeindruckenden Proportionen erreicht. In diesem Jahr gab es in sechs Spielen sechs Siege bei einem Torverhältnis von 20:1. Die Generalprobe des überlegenen Tabellenführers endete am Samstag auch dank zweier Tor von Xherdan Shaqiri mit einem 4:0 gegen Freiburg. Weil sich Shaqiri am Wochenende einen Muskelfaserriss zuzog, wird er im Emirates Stadium fehlen. Das ist doppelt schade, weil seine Einsatzchancen gut standen. Franck Ribéry fehlt weiterhin verletzt.

Bei den Londonern steht der gesperrte Mikel Arteta nicht zur Verfügung. Die Mannschaft von Coach Arsène Wenger will ihr viertes Achtelfinal-Aus in Folge vermeiden.

Für die in der Serie A nur mittelmässige AC Milan ist die Champions League der letzte Rettungsanker für eine bisher katastrophale Saison. Clarence Seedorf gibt gegen Atletico seine Trainerpremiere im Europacup.

Angst vor den Mailändern hat Atletico nicht. Der argentinische Trainer Diego Simeone wird sich gegen Milan wahrscheinlich sogar den Luxus leisten, David Villa und Diego auf die Ersatzbank zu setzen. Die Madrilenen, die ungeschlagen in die Achtelfinals stürmten, sind auch in der heimischen Meisterschaft beeindruckend. Sie liegen punktgleich mit Barcelona und Real Madrid an der Spitze.

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