Für den BDP-Präsidenten und Glarner Nationalrat Martin Landolt ist eine gemeinsame Fraktion mit der CVP kein Thema. Dies machte er in einem Bericht der «Neuen Zürcher Zeitung» (NZZ) vom Dienstag deutlich.
«Die BDP will keine Fraktion mit der CVP gründen», sagte Landolt der Nachrichtenagentur sda und bestätigte damit den NZZ-Bericht. Der CVP-Fraktionschef Filippo Lombardi solle statt mit der Presse besser mit der BDP reden, sagte Landolt weiter.
Der BDP-Präsident reagierte damit auf Aussagen Lombardis in einem Interview, das am vergangenen Samstag in der «Aargauer Zeitung» und der «Südostschweiz» erschienen war. «Eine gemeinsame Fraktion ist eine realistische Option, die ich persönlich befürworte», hatte der 57-jährige Tessiner Ständerat dort gesagt.
Laut Landolt gibt es zwar Gespräche zwischen den beiden Parteien über die Zusammenarbeit. Dort werde jedoch weder über eine Fusion noch über eine gemeinsame Fraktion gesprochen. Diskutiert würden vielmehr die Form und die Weiterführung der 2012 vereinbarten Zusammenarbeit.
So würden etwa gemeinsame Abstimmungskampagnen, die Prüfung einer teilweise gemeinsamen Wahlkampagne 2015 inklusive möglicher Listenverbindungen sowie die Vorbereitung von Parlamentssessionen diskutiert. Die BDP werde im Frühling 2016 evaluieren, ob sich diese Form der Kooperation mit der CVP für die Partei gelohnt habe, sagte Landolt weiter.