Die Schweizer geben an den Weltmeisterschaften in St. Moritz im ersten Abfahrtstraining bereits ordentlich Gas. Beat Feuz realisiert die Bestzeit.
Beat Feuz, gewöhnlich kein Schnellstarter in den Trainings, machte am Dienstagmorgen deutlich, mit welchen Ambitionen er im Engadin antritt. Um 21 Hundertstel setzte sich der Emmentaler vor den Franzosen Brice Roger. Eine weitere Hundertstelsekunde zurück folgte der Glarner Patrick Küng, der Weltmeister von 2015, als Dritter. Und auch die beiden Bündner Mauro Caviezel und Carlo Janka reihten sich auf den Plätzen 8 und 9 in den Top 10 ein.
Dass Feuz die Piste Corviglia liegt, ist kein Geheimnis. Letzten Winter gewann er hier beim Saison-Finale des Weltcups sowohl die Abfahrt als auch den Super-G. Im ersten Training fanden die Fahrer perfekte Bedingungen vor. Blauer Himmel, Sonnenschein und beste Sicht – all dies schien die Schweizer zu beflügeln. Nach den Schneefällen vom Montag präsentierte sich die Piste in einem weichen Zustand, was sich zweifellos in den kommenden Tagen noch ändern wird.
Neben Feuz überraschte vor allem Patrick Küng, der in diesem Winter in den Abfahrten noch nie besser als Siebenter war. Gut hielt sich zudem auch Caviezel, der es in den Weltcup-Abfahrten noch nie unter die Top 10 geschafft hat.
St. Moritz. Erstes Training zur WM-Abfahrt der Männer vom Samstag: 1. Beat Feuz (SUI) 1:42,14. 2. Brice Roger (FRA) 0,21 zurück. 3. Patrick Küng (SUI) 0,22. 4. Jared Goldberg (USA) 0,27. 5. Peter Fill (ITA) 0,37. 6. Thomas Biesemeyer (USA) 0,41. 7. Erik Guay (CAN) 0,48. 8. Mauro Caviezel (SUI) 0,70. 9. Carlo Janka (SUI) und Romed Baumann (AUT), je 0,71. 11. Kjetil Jansrud (NOR) 0,72. Ferner: 18. Dominik Paris (ITA) und Travis Ganong (USA), je 1,22. 20. Hannes Reichelt (AUT) 1,30. 21. Max Franz (AUT) 1,37.