Beat Feuz geht es deutlich besser, der Zustand seines Knies ist stabil. Der 25-jährige Berner durfte deshalb am letzten Samstag nach fünf Wochen Aufenthalt im Spital endlich wieder nach Hause.
Die Entzündungswerte im Blut haben sich bei Feuz nahezu normalisiert, auch ist sein linkes Kniegelenk nicht mehr geschwollen. Er darf das Knie allerdings noch nicht voll belasten, weshalb er weiterhin an Krücken gehen muss.
Der Gesamtweltcup-Zweite des letzten Winters äusserte sich am Donnerstagmorgen in Bern erstmals seit Ende Oktober und seinem kurzfristigen Startverzicht zum Saisonauftakt in Sölden wieder öffentlich. „Es waren die härtesten fünf Wochen in meinem Leben“, so Feuz, der von „vielen Rückschlägen“ sprach. „Das Ziel ist es, dass ich meine Karriere fortsetzen kann. Doch wann ich wieder auf den Ski stehen kann, ist jetzt noch nicht planbar.“
„Herr Feuz befindet sich auf gutem Weg, doch er ist noch nicht über dem Berg und er muss weiterhin Medikamente nehmen. Richtiges Aufbautraining ist derzeit noch weit weg“, so Matthias Zumstein, einer der behandelnden Ärzte im Inselspital. Dorthin musste Feuz am 19. November aufgrund der sehr „komplexen Situation“ (Zumstein) verlegt werden. In der Folge wurde der Emmentaler von einem Ärzte-Team aus sechs verschiedenen Disziplinen betreut.
Schon vor zwei Wochen hatte der fünffache Weltcupsieger bekanntgegeben, dass die Weltcup-Saison – mit der WM in Schladming als ursprünglichen Höhepunkt – für ihn vorzeitig beendet ist. „Wenn alles gut läuft und es das Knie zulässt, möchte ich nächsten Sommer wieder ins normale Training mit dem Team einsteigen“, hofft er. Für Feuz steht eine intensive Zeit der Rehabilitation an. Er begibt sich nun nach Innsbruck, wo er mit seiner österreichischen Freundin eine Wohnung hat.