Die Basler Regierung hat für den neuen Baloise-Hauptsitz samt knapp 90 Meter hohem Hochhaus am Aeschengraben in Basel die nötige Zonenänderung und den Bebauungsplan verabschiedet. Das Vorhaben geht damit an den Grossen Rat.
Mit der Zonenänderung und dem Bebauungsplan beantragt die Regierung dem Parlament auch die Abweisung von zwei Einsprachen, wie sie am Dienstag mitteilte. Die nutzungsplanerischen Anträge seien Voraussetzung zur Umgestaltung des Areals zwischen Aeschengraben, Nauenstrasse und Parkweg in den nächsten 10 bis 15 Jahren.
Der Versicherungskonzern Baloise will mit dem 200-Millionen-Projekt nach Plänen der Basler Architekten Miller& Maranta etappenweise bestehende Gebäude ersetzen, darunter auch das Hotel «Hilton». Entstehen sollen drei neue Bauten und ein öffentlicher Platz an der dem Centralbahnplatz zugewandten Ecke.
Hochhaus bis 2017
Bei einem der Baukörper handelt es sich um ein Hochhaus, das nach früheren Angaben der Baloise 87 Meter hoch werden soll. Dieses soll wiederum ein Hotel sowie Konferenz- und Büroräume beherbergen und bis Anfang 2017 stehen. Danach sollen das bestehende Hotel abgerissen und der öffentliche Platz gestaltet werden.
In zwei weiteren Bauphasen würden dann die Bürogebäude am Parkweg durch zwei neue Bauten ersetzt. Insgesamt sollen mit dem Gesamtvorhaben rund 600 Arbeitsplätze für die Baloise, das neue Businesshotel und 15’000 Quadratmeter Büro- und Verkaufsfläche entstehen.
Das bestehende «Hilton»-Hotel wäre laut der Regierung sanierungsbedürftig, Sanierungsprojekte hätten sich jedoch als unwirtschaftlich erwiesen. Die nun vorgesehene Arealentwicklung stützt sich auf eine Testplanung der Baloise. Für das Vorhaben wurde gemäss der Mitteilung eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt.