Bedingte Geldstrafen und Bussen für zwei serbische Fussballfans

Zwei serbische Fussballfans, die mit verbotenem Pyro-Material zum Länderspiel Spanien gegen Serbien nach St. Gallen gereist waren, sind von der Justiz hart bestraft worden. Nach einer Nacht in Untersuchungshaft wurden sie mit bedingten Geldstrafen und Bussen nach Hause geschickt.

Während des Länderspiels Spanien gegen Serbien wurden Fackeln aus Spielfeld geworfen (Bild: sda)

Zwei serbische Fussballfans, die mit verbotenem Pyro-Material zum Länderspiel Spanien gegen Serbien nach St. Gallen gereist waren, sind von der Justiz hart bestraft worden. Nach einer Nacht in Untersuchungshaft wurden sie mit bedingten Geldstrafen und Bussen nach Hause geschickt.

Ein 22-jähriger Serbe war mit sieben Fackeln nach St. Gallen gekommen. Er zündete zwei bereits vor dem Spiel an und verschenkte vier an Kollegen. Beim Abfeuern der zweiten Fackel wurde er von der Polizei erwischt und festgenommen.

Im Rahmen des in St. Gallen angewandten, beschleunigten Verfahrens erhielt er eine bedingte Geldstrafe von 120 Tagessätzen zu je 70 Franken und eine Busse von 1500 Franken. Dazu muss er Verfahrenskosten in Höhe von 600 Franken bezahlen.

Ein zweiter Serbe versuchte, zwei Fackeln ins Stadion zu schmuggeln. Er wurde bei der Eingangskontrolle erwischt. Die Staatsanwaltschaft verknurrte ihn zu einer bedingten Geldstrafe von 60 Tagessätzen zu je 30 Franken. Zudem muss er eine Busse von 400 Franken und Verfahrenskosten von 600 Franken bezahlen.

Beide Bestraften können gemäss Angaben der St. Galler Staatsanwaltschaft vom Sonntag gegen die Strafbefehle Einsprache erheben.

Bisher nicht erwischt wurden jene Fussballfans, die während des Spiels Knallpetarden zündeten und in drei Fällen sogar brennende Fackeln auf das Spielfeld warfen. Mit der nachträgliche Auswertung von Videoaufnahmen wird versucht, auch diese Personen zu identifizieren.

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