Befreiungsschlag für Wolfsburg

Schalke bleibt den Spitzenteams Bayern München und Eintracht Frankfurt auf den Fersen. In der 9. Runde der Bundesliga siegten die Königsblauen gegen Nürnberg 1:0.

Wolfsburgs neuer Coach Lorenz-Günther Köstner. (Bild: Si)

Schalke bleibt den Spitzenteams Bayern München und Eintracht Frankfurt auf den Fersen. In der 9. Runde der Bundesliga siegten die Königsblauen gegen Nürnberg 1:0.

Das einzige Tor in Gelsenkirchen schoss der Peruaner Jefferson Farfan, der in der 77. Minute eine Flanke von Christian Fuchs direkt verwandelte. Es war die Erlösung für das Heimteam, das sich lange Zeit schwer getan hatte. Mit dem Sieg schloss Schalke eine perfekte Woche ab, nachdem sie vor einer Woche das Derby in Dortmund und unter der Woche in London gegen Arsenal gewonnen hatten. Nürnberg mit dem Schweizer Timm Klose in der Innenverteidigung hat in den letzten sechs Spielen nur einen Punkt geholt.

Meister Dortmund kam drei Tage nach ihrer Sternstunde in der Champions League beim 2:1 gegen Real Madrid auswärts in Freiburg ebenfalls zu einem Pflichtsieg. Neven Subotic erlöste im dichten Schneetreiben die Gäste, als er kurz nach der Pause eine Freistossflanke von Marco Reus mit dem Kopf ins Tor verlängerte, Mario Götze gelang kurz vor Schluss mit dem 2:0 die Siegsicherung. Der Erfolg für das Team von Jürgen Klopp war glückhaft, Freiburg war in der ersten Halbzeit das bessere Team und hatte einen Pfostenschluss zu beklagen.

Dem VfL Wolfsburg gelang zwei Tage nach der Entlassung von Trainer Felix Magath in Düsseldorf ein Befreiungsschlag. Beim 4:1 gegen den Aufsteiger feierten die „Wölfe“ den ersten Erfolg nach sieben Spielen ohne Sieg. Der Holländer Bas Dost erlöste die Niedersachsen in der 50. Minute, als der die Hereingabe von Ivica Olic zum ersten Wolfsburger Treffer nach 458 torlosen Minuten verwertete. Den Angriff eingeleitet hatte der Slowake Jan Polak mit einem brillianten Pass in die Tiefe. Interismcoach Lorenz-Günther Köstner hatte das Team im Vergleich zu seinem Vorgänger Magath auf sechs Positionen umgestellt. Den Wechseln zum Opfer fiel auch Ricardo Rodriguez, der erst in der 82. Minute eingewechselt wurde. Unter Magath hatte Rodriguez trotz teilweise schwacher Leistungen auf der linken Abwehrseite immer durchgespielt.

Der Mann des Tages in Mainz war Stürmer Adam Szalai. Der ungarische Stürmer der Mainzer schoss beim 3:0 gegen Hoffenheim alle drei Tore für das Heimteam. Für Szalai waren es die Treffer 5, 6 und 7 in dieser Saison, womit er in der Torschützenliste zu Mario Mandzukic aufschloss, der mit Bayern München am Sonntag gegen Bayer Leverkusen antritt.

Schalke – 1. FC Nürnberg 1:0 (0:0). – 61’000 Zuschauer. – Tor: 77. Farfan 1:0.- Bemerkungen: Schalke ab 68. mit Barnetta, Nürnberg mit Klose.

Freiburg – Borussia Dortmund 0:2 (0:0). – 24’000 Zuschauer. – Tore: 54. Subotic 0:1. 83. Götze 0:2. – Bemerkung: Freiburg ohne Ferati (nicht im Aufgebot).

Mainz – Hoffenheim 3:0 (1:0). – 29’000 Zuschauer. – Tore: 21. Szalai 1:0. 46. Szalai 2:0. 64. Szalai 3:0. – Bemerkungen: Hoffenheim ab 60. mit Derdiyok.

Greuther Fürth – Werder Bremen 1:1 (1:1). – 17’000 Zuschauer. – Tore: 7. Edu 1:0. 44. Petersen 1:1. – Bemerkung: Bremen ohne Affolter (nicht im Aufgebot).

Fortuna Düsseldorf – Wolfsburg 1:4 (0:0). – 46’000 Zuschauer. – Tore: 50. Dost 0:1. 53. Olic 0:2. 64. Dost 0:3. 71. Langeneke (Foulpenalty) 1:3. 78. Diego (Foulpenalty) 1:4. – Bemerkung: 77. Platzverweis Fink (Düsseldorf/Notbremse). Wolfsburg mit Benaglio und ab 82. mit Rodriguez, ohne Hitz (Ersatz).

Rangliste: 1. Bayern München 8/24 (26:2). 2. Schalke 04 9/20 (18:8). 3. Eintracht Frankfurt 8/19 (19:11). 4. Borussia Dortmund 9/15 (20:11). 5. Mainz 9/14 (12:10). 6. Hamburger SV 9/13 (11:11). 7. Bayer Leverkusen 8/12 (13:11). 8. Hannover 96 8/11 (16:13). 9. Werder Bremen 9/11 (15:14). 10. SC Freiburg 9/11 (13:12). 11. Fortuna Düsseldorf 9/10 (7:12). 12. VfB Stuttgart 8/9 (8:14). 13. Borussia Mönchengladbach 8/9 (9:16). 14. Hoffenheim 9/8 (13:20). 15. Nürnberg 9/8 (7:15). 16. Wolfsburg 9/8 (6:16). 17. Augsburg 9/6 (5:13). 18. Greuther Fürth 9/6 (6:15).

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