Behörden gehen gegen Justin Bieber wegen offensiver Reklame vor

Die aggressive Werbekampagne des kanadischen Popstars Justin Bieber für sein jüngstes Album «Purpose» ist nicht überall auf Gegenliebe gestossen. Die Stadtverwaltung von San Francisco will die in Form von Graffitis auf Trottoirs gesprayte Reklame weghaben.

Justin Biebers Werbekampagne für sein neues Album ist nicht überall beliebt: San Francisco will die Reklame entfernen. (Archiv) (Bild: sda)

Die aggressive Werbekampagne des kanadischen Popstars Justin Bieber für sein jüngstes Album «Purpose» ist nicht überall auf Gegenliebe gestossen. Die Stadtverwaltung von San Francisco will die in Form von Graffitis auf Trottoirs gesprayte Reklame weghaben.

Die Stadtverwaltung forderte deshalb die an der Kampagne beteiligten Firmen auf, die Graffitis zu entfernen. Sollte dies nicht erfolgen, würden gerichtliche Schritte eingeleitet. Pro Graffiti könnten dabei auf die Beklagten Kosten bis zu 2500 Dollar zukommen.

Der Stadtjustiziar Dennis Herrera veröffentlichte auf seiner Internetseite Fotos der nach mehr als einem Monat immer noch sichtbaren Graffitis und richtete ein Schreiben an Biebers Label Def Jam und dessen Plattenfirma Universal Music.

«Die Guerilla-Vermarkter meinen, dass sie über dem Gesetz stehen, wenn sie unsere Stadt verschandeln. Wir werden entschieden gegen sie auftreten», erklärte San Franciscos Leiter für öffentliche Anlagen, Mohammed Nuru.

Bieber veröffentlichte «Purpose» drei Jahre nach seinem vorherigen Album «Believe» am 13. November. Binnen einer Woche wurden die Songs beim Online-Streamingdienst Spotify rund 205 Millionen Mal abgerufen – ein Rekord.

Der 21-jährige Teenie-Schwarm sorgte davor vor allem mit seinen Eskapaden für Schlagzeilen. Er geriet mehrfach mit dem Gesetz in Konflikt, etwa wegen der Teilnahme an einem illegalen Autorennen in Miami und Eierwürfen auf das Haus eines Nachbarn in Los Angeles.

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