Behörden warnen vor weiteren Unwettern im Osten Australiens

Heftige Unwetter haben den Osten Australiens fest im Griff. Mindestens drei Menschen kamen im Bundesstaat New South Wales ums Leben. Und die Lage könnte sich noch verschlimmern.

In der Grossregion Sydney gingen heftige Regenfälle nieder (Bild: sda)

Heftige Unwetter haben den Osten Australiens fest im Griff. Mindestens drei Menschen kamen im Bundesstaat New South Wales ums Leben. Und die Lage könnte sich noch verschlimmern.

Der Katastrophenschutz SES warnte am Dienstag vor weiteren flutartigen Überschwemmungen in der Region Hunter Valley und Newcastle. Die Behörden verschickten per Telefon Unwetterwarnungen an etwa 100’000 Menschen.

Mike Baird, der Regierungschef von New South Wales, sagte, drei ältere Einwohner der Stadt Dungog seien ums Leben gekommen. Die genaue Todesursache werde noch untersucht, teilte die örtliche Polizei mit.

Gebäude weggespült

Medienberichten zufolge wurden mehrere Gebäude in der Stadt von den Wassermassen weggespült. Ein Einwohner sagte dem Sender ABC, die Stadt sei von der Aussenwelt abgeschnitten, mindestens 20 Häuser stünden unter Wasser. Das Hochwasser sei innerhalb kürzester Zeit gestiegen. «Das Wasser steht bis an die Decke, die Menschen schwammen und versuchten, auf das Hausdach zu gelangen», sagte der Mann.

Die Region zwischen Sydney und der Stadt Newcastle wird seit Montag von schweren Regenfällen heimgesucht. Es kam zu Überschwemmungen. Windböen von bis zu 135 Kilometern pro Stunde rissen Tausende Bäume um, wie der Katastrophenschutz weiter mitteilte. Mindestens 200’000 Haushalte waren ohne Strom. Dutzende Menschen sassen in ihren Häusern oder Autos fest.

Sydney und andere Häfen im Bundesstaat stellten den Betrieb ein. Ein Kreuzfahrtschiff mit etwa 2500 Menschen an Bord kann wegen des hohen Seegangs nicht in den Hafen von Sydney einlaufen. Vermutlich müssen die Passagiere noch bis zu 48 Stunden an Bord ausharren, berichtete ABC.

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