Nach dem Amoklauf an einer Schule im US-Bundesstaat Colorado ist ein dabei angeschossenes Mädchen ihren Verletzungen erlegen. Die 17-Jährige, der der Täter aus kurzer Entfernung mit einem Jagdgewehr ins Gesicht geschossen hatte, starb am Samstag auf der Intensivstation.
Sie hatte nach dem Schuss noch acht Tage überlebt, teilte das behandelnde Krankenhaus mit. Alle Bemühungen der Ärzte hätten sie nicht mehr retten können, da ihre Verletzungen zu schwer gewesen seien.
Der 18-jährige Täter war am 13. Dezember mit einem Jagdgewehr, mehreren Patronengürteln, einer Machete und drei Brandsätzen bewaffnet in die Arapahoe High School in Centennial nahe Denver gestürmt. Er schoss zwei Schülern an, bevor er sich selbst das Leben nahm.
Nach Erkenntnissen der Behörden hatte er die Absicht gehabt, zahlreichen Menschen Schaden zuzufügen. Als der Jugendliche zu schiessen begann, schlossen sich hunderte Schüler in ihren Klassenräumen ein.
Nur fünf Minuten, nachdem die ersten Schüsse fielen, wurde der Schütze tot im Schulgebäude aufgefunden. Er hatte sich offenbar selbst erschossen, als er merkte, dass er von Polizisten umstellt war.
Die Schule liegt nur wenige Kilometer von Aurora entfernt, einem anderen Vorort von Denver. Dort hatte ein Amokläufer im Juli 2012 in einem Kino wahllos ins Publikum gefeuert und zwölf Menschen getötet.
Nur wenige Kilometer entfernt ist auch die Columbine High School, an der zwei Jugendliche im April 1999 zwölf Mitschüler und einen Lehrer ermordeten.
Die Tat ereignete sich ausserdem einen Tag vor dem ersten Jahrestag des Massakers von Newtown, bei dem ein junger Mann in einer Grundschule im östlichen Bundesstaat Connecticut 20 Kinder und sechs Erwachsene erschoss.