Angriffe in Nigeria haben offenbar über 50 Menschen das Leben gekostet. Von den Angriffen betroffen waren am Samstag laut Behördenangaben mehrere von Christen bewohnte Ortschaften nahe der Stadt Jos.
Mehrere hundert Menschen seien an den Überfällen beteiligt gewesen, sagte Mustapha Salisu, Sprecher einer Sondereinheit aus Polizisten und Soldaten, am Sonntag. Die Sondereinheit habe sich über mehrere Stunden Gefechte mit den Angreifern geliefert. Dabei seien zwei Polizisten ums Leben gekommen.
Salisu sprach zunächst von 37 Toten, darunter 14 Zivilpersonen und 21 Angreifer. Allerdings gab das nigerianische Rote Kreuz die Zahl der Opfer später mit 52 an. Ein Sprecher des Roten Kreuzes sagte, zwei Abgeordnete seien am Sonntagnachmittag (Ortszeit) auf dem Weg zu einem Massenbegräbnis für die Opfer aus dem Hinterhalt angegriffen und getötet worden.
In der Region kommt es immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Hirten muslimischen Glaubens und christlich geprägten Bauern.