An den Opendata Hackdays im Unternehmen Mitte erwecken Programmierer Gesundheitsdaten zum Leben.
Gesundheitsdaten gewinnen, sammeln, verarbeiten, darstellen: Daran arbeiten in diesen Stunden rund zwei Dutzend Männer (zu Beginn war noch eine einzige Frau dabei) im ersten Stock des Unternehmen Mitte, direkt neben unserer Redaktion.
Make.Opendata.ch heisst der Anlass, den die TagesWoche als Co-Gastgeberin begleitet. Programmierer, Designer, Datenspezialisten und Ideengeber haben sich heute Vormittag in Teams zusammengefunden und arbeiten seitdem an ihren Projekten. Parallel sind weitere Teams in Genf am Werke. Ziel ist es, bis morgen Abend möglichst viel Handfestes zu schaffen, im Idealfall sogar ein funktionierendes Endprodukt zu haben.
Ein kurzer Überblick über die Projekte, an denen in Basel gearbeitet wird.
Team 1 hat sich zum Ziel gesetzt, ein Blutdruckmessgerät so zu manipulieren, dass die Daten nicht mehr nur auf dem Display angezeigt werden, sondern direkt per Bluetooth an ein Smartphone übertragen und von dort ins Netz geladen werden.
Team 2 macht Daten zur Luftverschmutzung in der Schweiz, die aktuell nur als eingefärbte Karte in Bildform vorliegen, nutzbar. Dazu analysieren sie maschinell die verschiedenen Farbwerte auf der Karte und übersetzen sie zurück in Rohdaten.
Team 3 beugt sich über die Krankenkassenprämien. Vom Bundesamt für Gesundheit hat es die Rohdaten erhalten, die auch Comparis für seine Auswertungen nutzt. Ziel ist eine interaktive Schweizkarte, auf der nach verschiedenen Kriterien gefiltert die Kantone mit den höchsten und tiefsten Prämien angezeigt werden.
Team 4 hat ein Konzept für ein «Gesundheitstagebuch» ausgearbeitet, in dem jeder Mensch seine eigene Gesundheits- und Krankengeschichte mit entsprechendem Datenmaterial erfassen und nachführen kann.