Beim Unfall eines Ausflugsbusses sind in Thailand 15 Menschen ums Leben gekommen, darunter 13 Schulkinder. 47 weitere Insassen wurden nach Polizeiangaben verletzt, als der Doppeldeckerbus nordöstlich von Bangkok mit einem Lastwagen zusammenstiess.
Der mit Kindern und Lehrern besetzte Reisebus war am frühen Freitagmorgen auf einer abschüssigen Strasse in der Provinz Prachinburi unterwegs, als offenbar seine Bremsen versagten. Daraufhin raste der Bus bergab und krachte frontal in einen Lastwagen, wie der Polizeisprecher Jittigarn Klomlee sagte. Der «Bangkok Post» zufolge kam der Bus anschliessend von der Strasse ab und prallte schliesslich gegen einen Baum.
Die Opfer sollen überwiegend Mädchen sein, laut Polizei zwischen 10 und 14 Jahre alt. Medien berichteten von drei toten Erwachsenen, darunter zwei Lehrerinnen, sowie rund 60 Verletzten. Dem Nachrichtensender CNN zufolge soll ein Polizeisprecher zunächst irrtümlicherweise von 15 toten Kindern gesprochen haben. Laut CNN befinden sich viele der Verletzten in einem kritischen Zustand.
Fatale Fahrfehler
Laut einer Statistik der Weltgesundheitsorganisation lag Thailand im Jahr 2010 mit 38,1 Verkehrstoten pro 100’000 Einwohner an dritter Stelle der unfallreichsten Länder der Welt – noch schlimmer ist die Lage nur in der Dominikanischen Republik und auf der Pazifikinsel Niue.
Rund 60 Prozent der Verkehrsunfälle in Thailand werden nach Angaben der Thailändischen Unfall-Forschungsstelle durch Fahrfehler verursacht. Hinzu kommen schlechte Strassen und verkehrsunsichere Fahrzeuge.