Bei der Flugzeug-Bruchlandung auf Bali haben am Samstag 40 Menschen Verletzungen erlitten. Nach Angaben von Spitalmitarbeitern mussten aber nur vier Personen zur Behandlung im Spital bleiben.
Unmittelbar vor der Landung auf der Ferieninsel war die Boeing 737 der indonesischen Billig-Fluggesellschaft Lion Air aus noch unbekannter Ursache ins Meer gestürzt und auseinander gebrochen. Alle 101 Fluggäste und sieben Besatzungsmitglieder konnten sich aus dem Flugzeug retten, das direkt vor der Landebahn in flachem Gewässer aufsetzte.
Die Nationalitäten der Passagiere an Bord waren zunächst unklar. «An Bord waren 101 Passagiere, darunter zwei Ausländer», sagte der Polizeichef der Insel, Arif Wachyunadi, dem Fernsehsender TVOne. Welcher Nationalität, sagte er nicht.
Die erst im März ausgelieferte Boeing war auf dem Flug von Bandung auf Jawa Barat nach Bali. Anfang und Ende der Landbahn des dortigen Flughafens grenzen ans Meer. Es habe keine Anzeichen für Unregelmässigkeiten gegeben, berichtete die Passagierin Tantri Widiastuti dem lokalen Sender Metro TV.
Lion Air ist der grösste Billigflieger Indonesiens. Die Airline unterhält eine Flotte mit Maschinen von Boeing und Airbus. Erst im März hatte die Fluglinie bei Airbus 234 Maschinen im Wert von 24 Milliarden Dollar bestellt. Vor zwei Jahren hatte Lion Air mit Boeing einen Vertrag über 230 Flugzeuge abgeschlossen.