Bei FashionFriends droht ein grosser Stellenabbau

Bei der Firma Swiss Online Shopping, welche die Portale FashionFriends und Stromberg betreibt, droht ein grosser Stellenabbau. Definitiv entschieden ist noch nichts. Im schlimmsten Fall könnten aber 68 der rund 99 Mitarbeitenden in Langenthal BE den Job verlieren.

Tamedia verkaufte Anfang April den Online Outlet FashionFriends an ein deutsches Modeunternehmen. Nun droht ein grosser Stellenabbau. (Archivbild) (Bild: sda)

Bei der Firma Swiss Online Shopping, welche die Portale FashionFriends und Stromberg betreibt, droht ein grosser Stellenabbau. Definitiv entschieden ist noch nichts. Im schlimmsten Fall könnten aber 68 der rund 99 Mitarbeitenden in Langenthal BE den Job verlieren.

Am 2. Juni seien die Mitarbeitenden über den potenziellen Stellenabbau informiert worden, teilte Alfredo Schilirò, Sprecher von Swiss Online Shopping, der Nachrichtenagentur sda mit. Zuvor hatte die «Nordwestschweiz» über den möglichen Kahlschlag berichtet.

Die in Langenthal BE ansässige Firma Swiss Online Shopping hatte Anfang April den Besitzer gewechselt: Zuvor gehörte sie dem Medienkonzern Tamedia, nun dem Münchner Modeunternehmen Schustermann & Borenstein.

Der neue Besitzer geht nun über die Bücher: Es gebe eine «sorgfältige und noch andauernde Prüfung der aktuellen wirtschaftlichen Situation», schreibt Schilirò. Die Prüfung habe gezeigt, «dass eine Neuausrichtung nicht mehr ausgeschlossen werden kann». Ziel sei, die Swiss Online Shopping AG mit den Marken FashionFriends und Stromberg auch in Zukunft «wirtschaftlich sinnvoll zu betreiben».

Im Falle einer Neuausrichtung könnten «bis zu maximal 68 der rund 99 Mitarbeitenden in Langenthal von einem Stellenabbau betroffen sein». Ein Konsultationsverfahren sei eröffnet worden, teilte Schilirò mit. Unternehmen sind bei Massenentlassungen rechtlich verpflichtet, ein solches durchzuführen.

Während des Konsultationsverfahrens erhalten die Mitarbeiter die Möglichkeit, der Geschäftsleitung Vorschläge zu machen, wie Kündigungen vermieden werden könnten. Die Mitarbeitenden der Swiss Online Shopping AG haben dafür bis Mitte Juni Zeit. Die Geschäftsleitung werde diese Vorschläge intensiv prüfen, so Schilirò. Erst danach werde der Verwaltungsrat einen definitiven Entscheid fällen.

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