Bei Gefechten im Süden Jemens sterben 61 Menschen

Bei Gefechten im Süden des Jemens sind am Sonntag nach Angaben aus Militärkreisen 36 Soldaten und 25 Kämpfer des Terrornetzwerks Al-Kaida ums Leben gekommen. Die Kämpfe ereigneten sich den Angaben zufolge westlich der Provinzhauptstadt Sindschibar.

Jemenitische Soldaten auf einer Patroullienfahrt durch Jemens Hauptstadt Sanaa (Bild: sda)

Bei Gefechten im Süden des Jemens sind am Sonntag nach Angaben aus Militärkreisen 36 Soldaten und 25 Kämpfer des Terrornetzwerks Al-Kaida ums Leben gekommen. Die Kämpfe ereigneten sich den Angaben zufolge westlich der Provinzhauptstadt Sindschibar.

Die Region wird seit Mai vergangenen Jahres von Aufständischen kontrolliert. Während der politischen Unruhen und der Proteste gegen den damaligen Präsidenten Ali Abdullah Saleh im vergangenen Jahr hatten Al-Kaida-Kämpfer mehrere Ortschaften im Süden des Landes erobert.

Am Samstag hatten bereits zwei Selbstmordattentäter in der Provinz Al-Baida etwa 170 Kilometer südlich der Hauptstadt Sanaa ein Feldlager der Eliteeinheit der Republikanischen Garde attackiert. Dabei wurden nach Behördenangaben vier Soldaten sowie ein Zivilist verletzt.

Im Jemen ist vor einer Woche der langjährige Präsident Saleh abgelöst worden. Am Samstag leitete der neue jemenitische Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi die erste Kabinettssitzung. Doch der Neuanfang des krisengebeutelten Landes wurde von Bombenterror überschattet.

Nur wenige Stunden nach der Vereidigung des neuen Präsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi sprengte sich im Süden ein Selbstmordattentäter in die Luft und riss mehr als 20 Menschen mit in den Tod, die meisten gehörten der Republikanischen Garde an.

Al-Kaida-Terroristen haben während des vor mehr als einem Jahr begonnenen Aufstands gegen Saleh zunehmend an Einfluss gewonnen und zeitweise ganze Landstriche unter ihre Kontrolle gebracht.

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