Nach einem Abwärtstrend über mehrere Quartale scheint es beim Stahlkonzerns Schmolz+Bickenbach wieder aufwärts zu gehen: Das zweite Quartal präsentiert sich erstmals wieder besser als das erste des laufenden Geschäftsjahrs.
Doch im Vergleich zum Vorjahr läuft es immer noch schlechter, wie aus der Mitteilung vom Donnerstag hervorgeht.
Der Umsatz von Schmolz+Bickenbach lag im zweiten Quartal bei bei 618,7 Millionen Euro. Damit lag er im Vergleich zur Vorjahresperiode um 14,4 Prozent tiefer, aber höher als im ersten Quartal 2016, in dem 603,6 Millionen Euro resultierten.
Auch der bereinigte Betriebsgewinn auf Stufe Ebitda hat sich im Vergleich zum ersten Quartal deutlich verbessert von 25,0 Millionen Euro auf 52,5 Millionen Euro. In der Vorjahresperiode lag der Ebitda jedoch bei 61,1 Millionen Euro.
Das Konzernergebnis reduzierte sich im zweiten Quartal 2016 verglichen mit der Vorjahresperiode um 50 Prozent, von 4,8 Millionen Euro auf 2,4 Millionen Euro. Im Vergleich zum ersten Quartal scheint der Abwärtstrend jedoch abgebremst. Der Konzern setzt auf weniger Mitarbeiter und Produkte mit höherer Wertschöpfung.
Konzernchef Clemens Iller lässt sich in der Mitteilung denn auch zitieren, man habe im zweiten Quartal ein «solides Ergebnis erwirtschaftet: »Der Fokus auf die unternehmerischen Massnahmen zur Steigerung der Profitabilität zahlt sich aus.“
Dennoch bleibt Schmolz+Bickenbach für die nähere Zukunft verhalten optimistisch: Ein unverändert fragiles Marktumfeld, die geopolitische Lage, volatile Rohstoffpreise und die schwierig zu prognostizierende Währungsentwicklung lassen den Konzern vorsichtig sein.