Die Halbfinal-Begegnungen am Afrika-Cup vom Mittwoch lauten Mali – Elfenbeinküste und Sambia – Ghana.
Beide Gastgeber-Länder sind am Wochenende in den Viertelfinals gescheitert. Nachdem Äquatorial-Guinea am Samstag beim 0:3 gegen die Elfenbeinküste wie erwartet chancenlos gewesen war, hätte Gabun (4:5 im Penaltyschiessen gegen Mali) tags darauf das Out problemlos verhindern können.
Pierre-Emerick Aubameyang war Gabuns tragische Figur in der Hauptstadt Libreville. Der Stürmer von Saint-Etienne hatte sich im Turnierverlauf lange treffsicher gezeigt, gegen Mali verschoss er aber den entscheidenden Penalty. In der 55. Minute hatte Aubameyang noch das 1:0 von Eric Mouloungui mustergültig vorbereitet. Gabun befand sich auf Kurs Richtung Halbfinals. Die Auswahl von Trainer Gernot Rohr (ex YB) hatte durch Aubameyang und Daniel Cousin zwei Pfostenschüsse zu verzeichnen und die Lage in der Defensive mehrheitlich im Griff. In der 84. Minute jedoch konnte Cheick Diabaté für die Gäste die Verlängerung erzwingen. Im Penaltyschiessen zeigte Mali keine Schwächen. Den Schlusspunkt in der Nervenprobe setzte Seydou Keita vom FC Barcelona.
Auch das zweite Sonntagsspiel wurde nicht in der regulären Spielzeit entschieden. Ghana schlug Tunesien, bei dem die FCZ-ler Yassine Chikhaoui und Amine Chermiti nicht zum Einsatz kamen, mit 2:1 nach Verlängerung. Das goldene Tor für die „Black Stars“ fiel auf sehr kuriose Weise. Tunesiens Goalie Aymen Mathlouthi liess in der 100. Minute nach einer völlig harmlosen Flanke den Ball einschussbereit vor die Füsse von André Ayew fallen, und dieser liess sich nicht zweimal bitten.