Beide Basel wollen Beiträge an Uni erhöhen

Die Universität Basel kann auf mehr Geld hoffen: Die beiden Trägerkantone Basel-Stadt und Baselland wollen ihren jährlichen Beitrag bis 2017 um mehr als 12 Millionen Franken erhöhen. Auch die Studierenden sollen stärker zur Kasse gebeten werden.

Präsentieren die «Strategie 2014»: Ralph Ubl, Edwin Constable, Antonio Loprieno, Ueli Vischer und Christian Schönenberger. (Bild: Universität Basel)

Die Universität Basel kann auf mehr Geld hoffen: Die beiden Trägerkantone Basel-Stadt und Baselland wollen ihren jährlichen Beitrag bis 2017 um mehr als 12 Millionen Franken erhöhen. Auch die Studierenden sollen stärker zur Kasse gebeten werden.

Die beiden Trägerkantone Basel-Stadt und Baselland wollen ihren jährlichen Beitrag bis 2017 von heute 317 Millionen Franken auf 329,5 Millionen erhöhen, dies teilten die beiden Regierungen am Mittwoch mit. Im Rahmen ihrer «Strategie 2014» hat die Universität im letzten November um höhere Mittel gebeten.

Neben den staatlichen Geldern will die Universität ihre Einnahmen auch durch höhere Studiengebühren steigern. Von dieser Massnahme erhofft sich die Universität Basel jährliche Mehreinnahmen von vier Millionen Franken. Ein höherer finanzieller Beitrag der Studierenden war vor allem im Baselbieter Landrat verlangt worden. Die Umsetzung dieser Massnahme obliegt der Universität, wie die Regierungen in ihrer Mitteilung schreiben.

Teurer werden soll das Studium an der Universität Basel ab dem Herbstsemester 2014. Die Umsetzung der Gebührenerhöhung soll laut den beiden Regierung die Universität regeln, sobald die Parlamente den beantragten Globalbeitrag genehmigt haben.

Baselland zahlt 2017 erstmals mehr als Basel-Stadt

Entsprechend dem Uni-Staaatsvertrag erhöht sich der jährliche Globalbeitrag von Basel-Stadt bis 2017 von 157,3 Millionen Franken auf 160,5 Millionen. Baselland muss 2017 169 Millionen Franken zahlen gegenüber 156,7 Millionen im laufenden Jahr.

2017 zahlt Baselland damit erstmals mehr als Basel-Stadt an die Uni, weil der im Staatsvertrag vereinbarte Standortvorteil von 10 auf 5 Prozent sinkt. Die Basler Regierung will jedoch dem Partnerkanton in der Grössenordnung der wegfallenden Vergünstigung entgegenkommen, wie es im Communiqué heisst.

So soll der Aufwand der Universität für die vom Kanton Basel-Stadt zur Verfügung gestellten Liegenschaften ab 2017 um 10 Millionen Franken gesenkt werden, was die beiden Kantone um je 5 Millionen Franken entlastet. Unter dem Strich jedoch ergibt das für Basel-Stadt Mehrausgaben von in dieser Höhe, während Baselland die gleiche Summe einspart.

Das jährliche Gesamtbudget der Universität Basel steigt bis 2017 von 633 Millionen Franken auf 658 Millionen. Mit den höheren Globalbeiträgen wollen die Regierungen der Trägerkantone der Uni die Umsetzung der «Strategie 2014» ermöglichen, die deren Position im internationalen Wettbewerb sichern soll. Zudem will die Uni die Ausbildungskapazitäten in der Humanmedizin um 30 Prozent erweitern.

Die Vorlagen werden nun an den Landrat beziehungsweise den Grossen Rat weitergeleitet, wo die definitive Entscheidung über die erhöhten Globalbeiträge fallen wird.

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