Beim Rechtsabbiegen verletzte sich noch niemand

Der Pilotversuch in Basel, bei dem Velos bei Rot rechts abbiegen dürfen, hat bisher zu keinen Unfällen oder Beinahe-Unfällen geführt.

Rechts neben dem Rotlicht verbirgt sich der Hinweis: Bei Rot ist Rechtsabbiegen für Velos erlaubt.

(Bild: BVD)

Der Pilotversuch in Basel, bei dem Velos bei Rot rechts abbiegen dürfen, hat bisher zu keinen Unfällen oder Beinahe-Unfällen geführt.

In Basel geniessen seit 2013 Velofahrer freie Fahrt nach rechts: Im vergangenen Jahr haben in den 264 erfassten Stunden rund 3000 Velofahrende vom freien Rechtsabbiegen Gebrauch gemacht, wie das Amt für Mobilität Basel-Stadt am Montag mitteilte.

Insgesamt seien in den Kontrollstunden an den Versuchskreuzungen rund 9000 nach rechts abbiegende Velofahrende erfasst worden. Situationen, in denen Velofahrer Fussgängern den Vortritt nicht gewährt haben, hat es gemäss den Erhebungen nur im Promillebereich gegeben. So seien auf 1000 Velos fünf Konflikte registriert worden.

Pilotversuch dauert noch bis Dezember

Im vergangenen Jahr war der 2013 gestartete Pilotversuch von vier auf zwölf Kreuzungen ausgedehnt worden. Die Versuchsphase dauert noch bis im Dezember. Danach will der Kanton gemäss Mitteilung eine Änderung des Schweizerischen Strassenverkehrsrechts beantragen. Das Rechtsabbiegen bei Rot soll Velos landesweit erlaubt werden.

Die Versuchskreuzungen sind mit einem besonderen Signal versehen, das ein gelbes Velo und einen Pfeil nach rechts auf schwarzem Grund zeigt. An der Kreuzung Elsässer-/Mülhauserstrasse dürfen Velos zudem geradeaus fahren, wenn Autos Rot und Fussgänger Grün haben.

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