Beim Verzehr von Sprossen ist Vorsicht geboten

Im Nachgang zu den EHEC-Fällen in Deutschland vom Frühling 2011 haben die Schweizer Kantonschemiker Sprossen, frische Küchenkräuter und küchenfertige Salate unter die Lupe genommen. Die Sprossen wiesen mit 5,4 Prozent die höchste Beanstandungsrate auf.

Laborangestellte in der Schweiz (Archiv) (Bild: sda)

Im Nachgang zu den EHEC-Fällen in Deutschland vom Frühling 2011 haben die Schweizer Kantonschemiker Sprossen, frische Küchenkräuter und küchenfertige Salate unter die Lupe genommen. Die Sprossen wiesen mit 5,4 Prozent die höchste Beanstandungsrate auf.

Bei den Kräutern betrug diese Rate 3,7 und bei den Salaten 1,6 Prozent. Die höchste Belastung mit 100’000 Keimen des Darmbakterium Escherichia coli pro Gramm wies eine Probe Radieschensprossen auf.

Untersucht wurden 320 Salate, 220 Küchenkräuter und 240 Sprossen aus in- und ausländischer Produktion. Bei total 23 Proben wurde Escherichia coli gefunden. Salmonellen wurden in fünf Proben nachgewiesen, während EHEC bei keiner Probe angetroffen wurde. Die Kantonschemiker beurteilen das Ergebnis der Untersuchungskampagne als zufriedenstellend.

Die markant höhere Belastung der Sprossenprodukte mit Escherichia coli weise darauf hin, dass die mikrobielle Qualität dieser Produktgruppe immer noch sehr anfällig sei, schreiben die Kantonschemiker in einer Mitteilung vom Donnerstag. Die Hersteller müssten ihre Anstrengungen zur Herstellung mikrobiologisch einwandfreier Produkte deshalb weiterhin konsequent umsetzen.

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