Mit 93 Jahren ist der bekannte französische Fotoreporter Marc Riboud gestorben. Riboud, dessen berühmtestes Foto eine Friedensaktivistin mit Blume vor US-Soldaten in der Zeit des Vietnamkriegs zeigt, starb am Dienstag nach langer Krankheit, wie seine Familie mitteilt.
Riboud wurde am 24. Juni 1923 in der ostfranzösischen Stadt Lyon geboren und liess sich zunächst zum Ingenieur ausbilden, bevor er sich ganz der Fotografie widmete. Auf Einladung von Henri Cartier-Bresson und Robert Capa trat er später der legendären Fotoagentur Magnum bei.
Er bereiste für Fotoreportagen die ganze Welt und veröffentlichte in Magazinen wie «Life», «Stern», «Geo» und «Paris Match». Seine Arbeit wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet.
Sein bekanntestes Foto ist wohl «La Fille à la fleur» aus dem Jahr 1967. Die Schwarz-Weiss-Aufnahme zeigt eine Friedensaktivisten bei einer Grossdemonstration gegen den Vietnamkrieg in Washington, wie sie mit einer Blume in der Hand vor Soldaten mit Gewehren und aufgestecktem Bajonett steht. Das Foto wurde zu einem Symbol des friedlichen Protestes gegen den Vietnamkrieg.
Sehr bekannt wurde auch «Der Maler vom Eiffelturm» aus dem Jahr 1953. Es zeigt einen Maler, der das berühmte Pariser Monument in luftiger Höhe streicht.
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