Belgien dank Joker-Toren zum Sieg

Belgien macht es wie die Schweiz: Dank zwei Joker-Toren durch Fellaini und Mertens drehen sie in der zweiten Halbzeit ihre WM-Eröffnungspartie gegen Algerien und gewinnen nach 0:1-Rückstand 2:1.

Brachte die Wende für Belgien: Marouane Fellaini (Bild: SI)

Belgien macht es wie die Schweiz: Dank zwei Joker-Toren durch Fellaini und Mertens drehen sie in der zweiten Halbzeit ihre WM-Eröffnungspartie gegen Algerien und gewinnen nach 0:1-Rückstand 2:1.

Belgien macht es wie die Schweiz: Dank zwei Joker-Toren durch Fellaini und Mertens drehen sie in der zweiten Halbzeit ihre WM-Eröffnungspartie gegen Algerien und gewinnen nach 0:1-Rückstand 2:1.

Am Schluss hiessen die Helden Marouane Fellaini und Dries Mertens statt Sofiane Feghouli. In den letzten 20 Minuten fiel die Festung Algeriens unter dem unablässigen Ansturm der Belgier doch noch. Der Mittelfeldspieler von Manchester United erzielte mit dem Kopf auf clevere Art den Ausgleich zum 1:1, der kleine Flügel von Napoli schloss einen schnellen Konter mit einem satten Schuss unter die Latte zum 2:1 ab.

Zuvor hatte sich WM-Geheimfavorit Belgien gegen die Nordafrikaner vor allem in der ersten Halbzeit ungemein schwergetan. Einen Fehler in der Abwehr bezahlten sie mit dem frühen Rückstand nach 24 Minuten. Jan Vertonghen, der als gelernter Innenverteidiger die links Aussenbahn hätte schliessen sollen, liess sich vom Antritt Feghoulis überraschen und konnte den wirbligen Algerier nur noch zurückhalten.

Den fälligen Foulpenalty verwertete Feghouli, der beim 5:0-Sieg Valencias im Europa-League-Viertelfinal gegen den FC Basel die Fäden gezogen hatte, sicher. Es war der erste WM-Treffer Algeriens nach fünf erfolglosen Partien und einem 1:1 gegen Nordirland 1986.

Erschrecken ideen- und fantasieloser Geheimfavorit

Danach agierten die jungen und technisch so begabten Belgier erschreckend ideen- und fantasielos. Zwei Weitschüsse von Axel Witsel (21. und 35.) sowie der einzige sehenswerte Angriff mit dem Abschluss von Nacer Chadli (44.) waren bis zur Pause die einzigen halbwegs gefährlichen Aktionen. Chadli war überraschend Mertens vorgezogen worden, musste dann aber bereits nach 45 Minuten weichen. Wie Ottmar Hitzfeld für die Schweiz wechselte auch Belgiens Marc Wilmots den Erfolg ein.

Mit Mertens und später den weiteren Einwechslungen von Divock Origi und Fellaini wurde das Spiel der Europäer flüssiger und unberechenbarer. Offensiv war von den Algeriern gar nichts zu sehen, defensiv standen die «Wüstenfüchse» jedoch lange sehr sicher. Bis der zuvor blasse Kevin De Bruyne seine Flanke perfekt auf den Wuschelkopf Fellaini zirkelte, der trotz enger Bewachung geschickt ins Tor verlängerte (70.). Doch die Belgier wollten mehr. Mit einem energischen Tackling eroberte sich De Bruyne zehn Minuten vor Schluss den Ball, Chelseas Eden Hazard spielte Mertens in den Lauf, der wuchtig unter die Latte schoss.

Belgien – Algerien 2:1 (0:1).

Mineirao, Belo Horizonte. – 55’000 Zuschauer. – SR Rodriguez (Mex).

Tore: 25. Feghouli (Foulpenalty) 0:1. 70. Fellaini 1:1. 80. Mertens 2:1.

Belgien: Courtois; Alderweireld, Kompany, Van Buyten, Vertonghen; De Bruyne, Witsel, Dembélé (65. Fellaini); Chadli (46. Mertens), Lukaku (58. Origi), Hazard.

Algerien: Mbolhi; Mostefa, Bougherra, Halliche, Ghoulam; Taïder, Medjani (84. Ghilas), Bentaleb; Feghouli, Soudani (66. Slimani), Mahrez (71. Lacen).

Bemerkungen: Verwarnungen: 24. Vertonghen, 34. Bentaleb (beide Foul).

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