Belgien schickt Militär wegen Aufseherstreiks in Gefängnisse

Wegen massiver Gefängnisaufseherstreiks setzt die Regierung in Belgien die Armee ein. Die Militärs sollten bei der Versorgung von Häftlingen helfen, berichteten belgische Medien unter Verweis auf eine Entscheidung des Innen- und des Justizministeriums.

Im Gefängnis von Merksplas war es am Wochenende zu Ausschreitungen gekommen, rund hundert Insassen wurden in andere Anstalten transferiert. (Bild: sda)

Wegen massiver Gefängnisaufseherstreiks setzt die Regierung in Belgien die Armee ein. Die Militärs sollten bei der Versorgung von Häftlingen helfen, berichteten belgische Medien unter Verweis auf eine Entscheidung des Innen- und des Justizministeriums.

Sie sollten in Haftanstalten in Brüssel und in der Wallonie aushelfen. In der frankophonen Region Belgiens streiken Gefängniswärter seit etwa zwei Wochen. Sie verlangen von der Regierung unter anderem mehr Geld und Personal.

In einigen Haftanstalten herrschten wegen der Streiks mittlerweile desolate Zustände. Insassen hätten unter anderem wochenlang nicht duschen und keinen Besuch empfangen können, hiess es.

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