Belgische Regierung einigt sich auf strengere Regeln für Banken

Als Antwort auf die Finanzkrise hat sich die belgische Regierung auf strengere Regeln für den Bankensektor geeinigt. Die Koalitionsregierung vereinbarte, unter anderem das «Risikoverhalten» von Banken einzudämmen, um eine Finanzkrise künftig zu verhindern.

Der belgische Ministerpräsident Elio Di Rupo (Archiv) (Bild: sda)

Als Antwort auf die Finanzkrise hat sich die belgische Regierung auf strengere Regeln für den Bankensektor geeinigt. Die Koalitionsregierung vereinbarte, unter anderem das «Risikoverhalten» von Banken einzudämmen, um eine Finanzkrise künftig zu verhindern.

So werden den Banken etwa spekulative Geschäfte auf eigene Rechnung untersagt, wie die Nachrichtenagentur Belga berichtete. Angestellte von Banken, denen der Staat in der Finanzkrise unter die Arme greifen musste, müssen laut Belga zudem auf hohe Bonuszahlungen verzichten. Bei den anderen Banken werden die Bonuszahlungen für Top-Manager demnach gedeckelt und an Zielvereinbarungen gekoppelt.

Ministerpräsident Elio Di Rupo sprach nach der Einigung von einer «ehrgeizigen Übereinkunft» und der grössten Bankenreform in Belgien seit 20 Jahren. Die Opposition kritisierte die Pläne. Es handle sich nur um eine «halbe Reform», die Banken könnten weiterhin «Casino spielen», erklärten die Grünen.

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