Ein belgischer Reisecar mit 45 Personen an Bord ist am Dienstagmorgen vor dem Gotthardtunnel in Göschenen in Brand geraten. Verletzt wurde niemand. Der Bus transportierte Kinder in ein Schneesportlager, wie die Urner Kantonspolizei mitteilte.
Der Bus war auf der Autobahn von Belgien nach Italien unterwegs. Als er um 5 Uhr die Dosierstelle vor dem Gotthardstrassentunnel passierte, brach im Motorenraum, der im Heck des Cars untergebracht ist, ein Brand aus.
Der Chauffeur hielt das Fahrzeug auf dem Pannenstreifen an und liess die Passagiere – unter ihnen 38 Kinder im Alter von 10 bis 12 Jahren – aussteigen. Die Schadenwehr Gotthard konnte den Brand sofort löschen. Die Passagiere wurden in den Werkhof Göschenen gebracht. Sie fahren mit einem Ersatzbus weiter.
Die Polizei beziffert die Höhe des Sachschadens auf 12’000 Franken. Die Autos mussten wegen des Brandes während rund einer Stunde auf die Kantonsstrasse umgeleitet werden. Der Schwerverkehr wurde in Erstfeld UR angehalten. Die Brandursache ist Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.
Dieser glimpflich ausgegangene Vorfall ruft Erinnerungen wach an das Busunglück vom 13. März 2012 bei Siders VS, bei dem 28 Tote zu beklagen waren. Auch damals handelte es sich um einen belgischen Car mit Kindern eines Wintersportlagers an Bord. Der Bus war in einem Tunnel der A9 frontal in die Wand einer Nothalte-Nische gefahren.