Benaglio und sein ungültiger Vertrag mit Wolfsburg

Am Mittwoch sorgt ein ungültiger Vertrag mit Torhüter Diego Benaglio für grossen Wirbel im VfL Wolfsburg.

Benaglios Vertrag mit "Magath-Klausel" in Wolfsburg war ungültig. (Bild: Si)

Am Mittwoch sorgt ein ungültiger Vertrag mit Torhüter Diego Benaglio für grossen Wirbel im VfL Wolfsburg.

Der Bundesligist, der zum VW-Konzern gehört, reagierte umgehend und klärte die Zukunft des Schweizers. Benaglio bleibt bis mindestens 2016 in Wolfsburg.

Im vergangenen Frühjahr war sich der Schweizer Nationaltorhüter Diego Benaglio (29) mit dem damaligen Trainer und Geschäftsführer Felix Magath über die Vertragsverlängerung bis 2017 einig geworden. Aber eben nur mit Magath. Von einer zweiten Führungsperson war der Vertrag nicht unterzeichnet worden. Das wäre zwingend gewesen.

Der Haken war für die Wolfsburger Führung eine Ausstiegsklausel, wonach Benaglio den Klub für 6 Millionen Euro hätte verlassen können, wenn Magath nicht mehr Trainer wäre. Das ist seit Oktober 2012 der Fall. Diese Klausel wollte im Mai 2012 ausser Magath keine andere Wolfsburger Führungsperson akzeptieren und unterschreiben.

Weil Benaglios vormaliger Vertrag Ende Saison 2012/2013 auslief, waren die Parteien zum Handeln gezwungen. Der Verein hätte viel Geld verlieren können, denn der Schweizer hätte im Sommer ablösefrei wechseln können. „Er ist ein sehr wichtiger Spieler und wir streben eine schnelle Lösung an“, sagte Klaus Allofs, der seit November Sportchef der Wolfsburger ist, um umgehend zur Tat zu schreiten. Kurz darauf wurde bekannt gegeben, dass nun alles seine Richtigkeit hat.

Benaglio besitzt nun in Wolfsburg einen (rechtsgültigen) Vertrag bis 2016 – mit Option für eine weitere Saison.

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