Belinda Bencic muss weiter auf ihren ersten WTA-Titel warten. Sie verliert den Final in ’s-Hertogenbosch gegen Camila Giorgi in zwei Sätzen.
Auch im zweiten Anlauf (nach Tianjin im vergangenen Oktober) gelang Belinda Bencic (WTA 33) der erste WTA-Turniersieg nicht. Die 18-jährige Ostschweizerin verlor den Final des Rasenturniers in ’s-Hertogenbosch (Ho) gegen die zwei Positionen schlechter klassierte Camila Giorgi in 84 Minuten 5:7, 3:6.
Bencic enttäuschte aber nicht. Die Schweizerin und die fünf Jahre ältere Italienerin, die beide ihren ersten Titel anstrebten, zeigten attraktives Rasentennis. Bencic kam gegen die offensiv spielende Giorgi zu keinem Breakball. Sie schlug selber ebenfalls gut auf, doch die Nummer 35 der Welt nützte ihre beiden einzigen Chancen zum 7:5 im ersten und zum 5:3 im zweiten Satz resolut aus. Für die Spielerin aus Macerata in den mittelitalienischen Marken war es im vierten WTA-Final der erste Sieg.
Nach einem harzigen Start in die Saison mit lediglich den Achtelfinals in Indian Wells und Miami als positive Resultate darf Bencic dennoch mit neuer Zuversicht den nächsten Wochen entgegenblicken. Die letztjährige Aufsteigerin wird am Montag ihr bisher bestes Ranking vom vergangenen November (32) verbessern und dürfte damit in zwei Wochen in Wimbledon Aufnahme in der Setzliste finden.
Sie zeigte sich denn auch zufrieden mit der Woche im Stadtteil Rosmalen. «Das tut dem Selbstvertrauen gut», meinte sie erleichtert. «Darauf kann ich aufbauen.» Giorgi habe gezeigt, wie gut sie auf Rasen spielen könne. «Ich habe versucht, viele Bälle ins Spiel zu bringen, aber es hat heute nicht gereicht. Sie war einfach zu gut.»