Benjamin Weger gehört an den Biathlon-Weltmeisterschaften in Ruhpolding (De) über 20 km zu den Geschlagenen. Dem Walliser unterlaufen gleich vier Schiessfehler.
Es will bisher einfach nicht an diesen Titelkämpfen. Wie schon am Samstag im Sprint musste Benjamin Weger im 20-km-Einzelrennen, der Königsdisziplin im Biathlon, eine herbe Enttäuschung einstecken. Der Schweizer Hoffnungsträger handelte sich schon im ersten Liegend-Schiessen zwei Strafminuten ein, beim zweiten und dritten Aufenthalt im Schiessstand folgte jeweils eine weitere. Mit insgesamt vier Fehlern war Weger chancenlos, Rang 41 die bittere Quittung.
Teamkollege Simon Hallenbarter war als 36. um fünf Plätze besser klassiert und damit der beste Schweizer. Hallenbarter lief es am Tag nach seinem 33. Geburtstag lange gut – bis er die letzten beiden Projektile neben das Ziel setzte. Ivan Joller wurden für drei Schiessfehler drei Strafminuten aufgebrummt, WM-Debütant Mario Dolder verfehlte das Schwarze viermal.
Den WM-Titel sicherte sich überraschend Jakov Fak, der mit der slowenischen Mixed-Staffel am Donnerstag schon Silber und 2009 in Südkorea im Einzel sowie 2010 in Vancouver im Sprint Bronze gewonnen hatte. Der 24-Jährige ist gebürtiger Kroate, startet seit einem Verbandswechsel aber für Slowenien. Simon Fourcade, der Bruder des mit fünf Schiessfehlern geschlagenen Doppel-Weltmeisters Martin, holte vor dem Tschechen Jaroslav Soukup Silber. Die Top 3 kamen allesamt mit einem Schiessfehler durch.