Benoît Laporte neuer Trainer der SCL Tigers

Benoît Laporte wird Nachfolger von Bengt-Ake Gustafsson als Trainer der SCL Tigers. Der 54-jährige Franko-Kanadier unterschreibt für eine Saison.

Benoît Laporte erhält bei den SCL Tigers einen Einjahresvertrag (Bild: SI)

Benoît Laporte wird Nachfolger von Bengt-Ake Gustafsson als Trainer der SCL Tigers. Der 54-jährige Franko-Kanadier unterschreibt für eine Saison.

Laporte entspreche genau «den Vorstellungen der Verantwortlichen», heisst es in der Medienmitteilung der Langnauer. Die SCL Tigers seien überzeugt, dass sich die Mannschaft mit dem ehemaligen Trainer von Lausanne, Basel und Ambri in der NLA positiv weiterentwickeln werde. Gustafssons ausgelaufener Vertrag war nicht verlängert worden, weil der Schwede den Emmentalern «zu ruhig» war und obwohl er den Klub nach nur zwei Jahren in der NLB wieder in die höchste Liga zurück geführt hatte.

Seinen grössten Erfolg als Trainer erreichte der neue Chef im Emmental in der Saison 2006/2007, als er mit den Nürnberg Ice Tigers in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) den Playoff-Final gegen die Adler Mannheim erreichte und zum «Trainer des Jahres» gewählt wurde. Seit seiner Zeit in Nürnberg endeten für Laporte aber drei Engagements in Folge mit einer vorzeitigen Trennung, im Herbst 2010 unter anderen auch in Ambri.

Nachdem er 2008 als Qualifikationssieger mit Nürnberg bereits in den Viertelfinals ausgeschieden war, sprang er in Basel als Nothelfer für die letzten beiden Spiele der Ligaqualifikation ein. Den Abstieg der Basler in die NLB konnte der kanadisch-französische Doppelbürger aber nicht mehr verhindern.

In der Folge hatte Laporte auch in Ingolstadt, wo er nach einem halben Jahr wieder gehen musste, und in Ambri keinen Erfolg. In der Leventina wurde er nach Ambris schwächstem Saisonstart der Vereinsgeschichte nach eineinhalb Jahren durch Kevin Constantine ersetzt. Diesen September folgte in Hamburg nach vier Jahren die Entlassung.

Als Spieler war der in Montreal geborene Laporte nie über Engagements in der AHL hinausgekommen. Er bestritt für Frankreich 138 Länderspiele, nahm an drei A-Weltmeisterschaften und zwei Olympischen Spielen teil (1992 und 1994). Als Spielertrainer von Rouen (Fr) wechselte er 1996 ins Trainermetier. Ein Jahr später folgte schliesslich das erste Engagement in der Schweiz, wo er zwischen 1997 und 2000 in der NLB den HC Lausanne betreute.

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