In der Schweiz sind im Oktober 2437 Asylgesuche eingereicht worden. Das sind leicht mehr als im September. Damit haben hierzulande im laufenden Jahr über 20’000 Menschen um Asyl ersucht – fast so viel wie im gesamten vergangenen Jahr.
Bis Ende Oktober gingen bei den Behörden 20’540 Gesuche ein. Dies geht aus der Asylstatistik des Bundesamts für Migration (BFM) hervor. 2013 waren es bis zum Jahresende 21’465 Gesuche.
Gestiegen ist auch die Anerkennungsquote – also der Anteil der Gesuche, bei denen das BFM Asyl gewährte. Lag die Quote 2013 bei 15,4 Prozent, erhielten die Gesuchsteller 2014 bislang in einem Viertel der Fälle (24,8 Prozent), die in erster Instanz erledigt wurden, einen positiven Entscheid.
Im Vergleich zum Vorjahr stark angestiegen ist im laufenden Jahr die Zahl der Gesuche von Menschen aus Eritrea- sie machen fast einen Drittel aller Asylgesuche aus. Im Oktober ging die Zahl der Gesuche eritreischer Staatsangehöriger im Vergleich zum Vormonat aber um 20 Prozent zurück.
Im Oktober konnten zudem 240 Personen im Rahmen des Dublin-Abkommens in einen anderen Staat überführt werden, wie das BFM am Freitag mitteilte. Wegen einer solchen Überstellung war die Schweiz kürzlich vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte gerügt worden.
Eine achtköpfige afghanische Familie dürfe nicht wie von der Schweiz geplant nach Italien abgeschoben werden, ohne dass der Bund Garantien für deren angemessene Unterbringung und Betreuung einhole.