Bereits vier mutmassliche Randalierer in Zürich identifiziert

Die Stadtpolizei Zürich verzeichnet bei ihrer Suche nach den Randalierern der Krawallnächte vom September erste Erfolge: Von den 15 Personen, deren Bilder am Montagmorgen im Internet publiziert wurden, waren nach acht Stunden schon vier identifiziert.

Die Stadtpolizei Zürich stellt Fotos von Randalierern ins Netz und wird fündig (Symbolbild) (Bild: sda)

Die Stadtpolizei Zürich verzeichnet bei ihrer Suche nach den Randalierern der Krawallnächte vom September erste Erfolge: Von den 15 Personen, deren Bilder am Montagmorgen im Internet publiziert wurden, waren nach acht Stunden schon vier identifiziert.

Ob sich die Gesuchten wegen des Internet-Prangers selber bei der Polizei meldeten oder von Angehörigen oder Freunden verpfiffen wurden, will die Stadtpolizei Zürich nicht publik machen. Diese Information gebe man aus ermittlungstaktischen Gründen nicht heraus, sagte eine Sprecherin auf Anfrage der sda.

Auf der Website der Stadtpolizei waren am Montagabend noch die Fotos von 11 Unbekannten aufgeschaltet, wobei fast alle Gesichter gut erkennbar waren. Darunter war auch eine junge Frau. Die meisten Gesuchten wirken sehr jung. Die Bilder bleiben nun so lange online, bis sich die Gesuchten melden oder der Staatsanwalt die Internet-Fahndung abbricht.

Zwei falsche Personen am Internet-Pranger

Beim Aufschalten der Bilder passierte der Polizei allerdings eine Panne: In zwei Fällen wurden die Fotos von mutmasslichen Krawall-Teilnehmern aufgeschaltet, die bereits identifiziert und sogar auch schon bestraft wurden.

Die Polizei-Sprecherin bestätigte eine entsprechende Meldung von Blick online. Es treffe zu, dass zwei Personen irrtümlicherweise aufgeschaltet worden seien, sagte sie. Dies liege daran, dass die Gesuchten bei ihrer Einvernahme anders ausgesehen hätten als auf den Bildern der Krawallnacht.

Die Gesuchten waren alle bei den Ausschreitungen vom 17. September in der Zürcher Innenstadt anwesend. Rund 90 Personen wurden damals festgenommen. Gegen rund die Hälfte davon wurde ein Strafverfahren eingeleitet, meistens wegen Landfriedensbruch und Sachbeschädigung.

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