Der Belgier Philippe Gilbert beschert der schweizerisch-amerikanischen Mannschaft BMC in Vicenza den ersten Etappensieg im laufenden Giro d’Italia.
Philippe Gilbert gewann die 12. Etappe, die von Imola nach Vicenza führte. Im letzten kleinen Anstieg zeigte der 32-jährige Belgier, dass er ein Spezialist für derlei Zielankünfte ist. An der 1,2 km langen Schluss-Rampe zog Gilbert rund 200 m vor Schluss vorbei am Esten Tanel Kangert, der zusammen mit dem Italiener Franco Pellizotti mit einer Reserve von 20 Sekunden den abschliessenden Anstieg in Angriff genommen hatte.
Gilberts Teamkollegen, unter ihnen auch der Aargauer Silvan Dillier, hatten die Lücke zu den beiden führenden Fahrern nicht allzu gross werden lassen, und ihre Arbeit zahlten sich aus. Gilbert, der Strassen-Weltmeister von 2012, feierte seinen zweiten Etappensieg im Rahmen des Giro d’Italia. Sechs Jahre zuvor hatte er ein erstes Mal jubeln dürfen.
Drei Sekunden hinter Gilbert ging Platz 2 in der Etappe an Alberto Contador. Der Spanier sicherte sich damit 6 Sekunden an Bonifikation und baute seine Führung in der Gesamtwertung um insgesamt 14 Sekunden aus. Contador liegt nun 17 Sekunden vor dem Italiener Fabio Aru, der im Finale leicht einbrach.
Die Etappe war geprägt durch zahlreiche Stürze. Auf der durch den Regen glitschigen Strasse kamen zahlreiche Fahrer zu Fall, unter ihnen auch Gilberts Teamkollege Stefan Küng. Der Thurgauer gab das Rennen auf.