Bergsteigerdrama mit einem Toten und einem Vermissten am Matterhorn

Das schlechte Wetter hat am Samstag am Matterhorn zu einem Bergsteigerdrama geführt. Ein japanischer Alpinist wurde erfroren aufgefunden, sein Kollege wird noch vermisst.

Die beiden japanischen Bergsteiger wollten in der Solveyhütte Unterschlupf finden, kamen aber nie dort an. (Archivbild) (Bild: sda)

Das schlechte Wetter hat am Samstag am Matterhorn zu einem Bergsteigerdrama geführt. Ein japanischer Alpinist wurde erfroren aufgefunden, sein Kollege wird noch vermisst.

Die beiden Japaner stiegen am Samstag gemeinsam zum Gipfel des Matterhorns auf 4478 Meter über Meer hinauf. Beim Abstieg wurden sie vom schlechten Wetter überrascht, wie die Walliser Kantonspolizei am Dienstag mitteilte. Vermutlich wollten sie in der Solveyhütte auf 4003 Metern über Meer übernachten, schafften es aber nicht mehr bis dorthin.

Einer der beiden Japaner wurde am Sonntagabend aber noch von einem polnischen Bergsteiger gesehen. Dieser alarmierte anschliessend die Air Zermatt. Wegen der schlechten Wetterbedingungen konnten die Rettungskräfte allerdings nicht vor Montag ausrücken.

Einer der beiden Alpinisten konnte am Montag durch die Air Zermatt oberhalb der Solveyhütte auf dem Hörnligrat nur noch erfroren geborgen werden. Die formelle Identität des Opfers ist noch im Gang, wie Stéphane Vouardoux, Sprecher der Walliser Kantonspolizei, auf Anfrage sagte. Er konnte deshalb keine Angaben zum Alter machen.

Die Suche nach dem zweiten Bergsteiger wurde fortgesetzt. Es besteht allerdings nur eine geringe Chance, dass dieser noch lebend gefunden wird, wie der Sprecher der Kantonspolizei sagte.

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