In Berlin ist am Freitag des Mauerfalls vor 23. Jahren gedacht worden. In der Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Strasse fand in Erinnerung an die Ereignisse der friedlichen Revolution von 1989 eine Andacht in der Kapelle der Versöhnung statt.
Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) erklärte anlässlich des Jahrestages, der 9. November sei ein Tag ernster Mahnung daran, dass Freiheit, Achtung der Menschenrechte und Rechtsstaat nicht selbstverständlich seien.
„Wir müssen unsere Demokratie vielmehr jeden Tag von neuem verteidigen gegen Feinde von Freiheit und Toleranz, um sie für uns und für nachfolgende Generationen zu bewahren“, sagte der Berliner Regierungschef.
In den Abendstunden des 9. November 1989 spielte sich in der geteilten Stadt eine unblutige Revolution ab. Die Grenztore der Mauer öffneten sich unverhofft. Tausende DDR-Bürger strömten in dieser Nacht nach West-Berlin. Seit 1961 war die Stadt zuvor durch Beton und Stacheldraht geteilt gewesen.