Berlinale-Wettbewerb mit chinesischem Historiendrama komplett

Ein chinesischer Film komplettiert das Wettbewerbsprogramm der 62. Berlinale. Unter den 18 Filmen des Hauptwettbewerbs figuriert auch „L’enfant d’en haut“ der Westschweizer Regisseurin Ursula Meier. In Berlin zu sehen sind zudem drei weitere Schweizer Beiträge.

Die Schweizer Regisseurin Ursula Meier nimmt mit dem Film "L'enfant d'en haut" an der Berlinale teil (Archiv) (Bild: sda)

Ein chinesischer Film komplettiert das Wettbewerbsprogramm der 62. Berlinale. Unter den 18 Filmen des Hauptwettbewerbs figuriert auch „L’enfant d’en haut“ der Westschweizer Regisseurin Ursula Meier. In Berlin zu sehen sind zudem drei weitere Schweizer Beiträge.

Das 62. Internationale Filmfestspiele Berlin dauert vom 9. bis 19. Februar. Als 18. und letzten Film für das Rennen um den Goldenen Bären gab das Festival am Dienstag das chinesische Drama „Bai lu yuan“ (Land des weissen Hirsches) von Wang Quan’an bekannt. Mit „Tuya’s Marriage“ hatte der Regisseur 2007 den Goldenen Bären der Berlinale geholt.

Weltpremieren

Alle 18 Wettbewerbsfilme feiern ihre Weltpremiere. Nach „Home“ (2008) ist „L’enfant d’en haut“ Ursula Meiers zweiter Langspielfilm. Mit im Hauptwettbewerb sind auch drei deutsche Filmemacher: Christian Petzold mit „Barbara“, Hans-Christian Schmid mit „Was bleibt“ und Matthias Glaser mit „Gnade“. Zudem „Cesare deve morire“ von Paolo und Vittorio Taviani und „Jayne Mansfield’s Car“ von Billy Bob Thornton.

Premiere feiern in Berlin drei weitere Schweizer Filme, wie Swiss Films am Dienstag mitteilte. Der Dokumentarfilm „Hiver nomade“ von Manuel von Stürler läuft im Berlinale Forum, während der Animationsfilm „Der kleine Vogel und das Blatt“ von Lena von Döhren und der Dokumentarfilm „Die Kinder vom Napf“ von Alice Schmid im Wettbewerb der Kindersektion „Generation Kplus“ zu sehen sind.

Der Schauspieler Max Hubacher („Der Verdingbub“) vertritt die Schweiz beim Shooting-Stars-Event 2012.

400 Filme

Das weltweit grösste Publikumsfestival zeigt in seinen verschiedenen Reihen insgesamt fast 400 Filme aus aller Welt. Stars wie Hollywoodschauspielerin Angelina Jolie, Oscar-Anwärterin Meryl Streep und Teenie-Schwarm Robert Pattinson werden erwartet.

Mit einer Berlinale-Kamera ehrt das Festival den Amerikaner Ray Dolby. Die Regisseurin Ulrike Ottinger („Prater“, „Freak Orlando“) wird bei der Berlinale mit einem Teddy Award für ihr Lebenswerk geehrt – als „wahre Avantgardistin“, wie es in der Mitteilung des schwul-lesbischen Filmpreises heisst.

Ausserdem erhält der Underground-Schauspieler Mario Montez eine Trophäe als „Pate aller Superstars“. Der Preis, der am 17. Februar zum 26. Mal verliehen wird, würdigt schwule und lesbische Werke bei den 62. Internationalen Filmfestspielen Berlin.

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