Bern dreht erst am Schluss auf

Bern reagiert auf die 1:5-Heimschlappe gegen die Kloten Flyers mit einem 4:1-Auswärtserfolg in Genf. Zum Matchwinner für den Leader avanciert gegen Servette der Ersatzausländer Keven Cloutier.

Genf-Hüter Mayer lässt sich nicht von Berns Joensuu austricksen. (Bild: SI)

Bern reagiert auf die 1:5-Heimschlappe gegen die Kloten Flyers mit einem 4:1-Auswärtserfolg in Genf. Zum Matchwinner für den Leader avanciert gegen Servette der Ersatzausländer Keven Cloutier.

Anfang Dezember war Cloutier als Captain von Ajoie zum SCB gestossen, als «Notnagel» für seine verletzten kanadischen Landsmänner Bud Holloway und Chuck Kobasew. Weil das Duo noch immer ausfällt, spielt Cloutier nun regelmässig. Und in seinem zwölften Spiel für den SCB verdoppelte der Stürmer seine Torausbeute mit zwei Treffern. Unter seiner Regie drehten die Berner im Schlussdrittel einen 0:1-Rückstand in einen letztlich doch noch komfortablen Sieg – den vierten gegen Genf im vierten Vergleich dieser Saison.

Bern besass von Beginn weg etwas mehr vom Spiel. Fast 48 Minuten lang vermochte Servette entgegen zu halten. Die Genfer gingen kurz vor der zweiten Pause mit einem Shorthander von Matt D’Agostini gar in Führung. Nachdem aber Alain Berger den Ausgleich erzielt hatte, folgte der Auftritt Cloutiers. Erst lenkte er einen Schuss von Marc-André Gragnani ab (54.), gut zwei Minuten später erhöhte er nach einem Zuspiel von Jesse Joensuu auf 3:1. Den Schlusspunkt setzte Christoph Bertschy mit einem Schuss ins leere Tor.

Guy Boucher stellte im Vergleich zum Spiel gegen Kloten drei seiner Sturmlinien um. Die Massnahme zahlte sich aus. In einem körperbetonten Abnützungskampf wirkten die Berner, bei denen Philippe Furrer wohl mit einer Hirnerschütterung erneut länger ausfallen dürfte, wesentlich entschlossener als am Vortag. Bei Genf auf der anderen Seite riss nach dem 1:1 der Faden. Davor hatte Servette 48 Minuten lang sehr ordentlich gespielt.

Genève-Servette – Bern 1:4 (0:0, 1:0, 0:4)

6726 Zuschauer. – SR Clément/Massy, Küng/Rohrer. – Tore: 39. D’Agostini (Lombardi, Mercier/Ausschluss Roland Gerber!) 1:0. 48. Alain Berger (Rüfenacht, Jobin) 1:1. 54. Cloutier (Gragnani, Krueger) 1:2. 56. Cloutier (Joensuu, Beat Gerber) 1:3. 60. (59:22) Bertschy (Gardner, Blum) 1:4 (ins leere Tor). – Strafen: je 6mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Romy; Plüss.

Genève-Servette: Mayer; Antonietti, Mercier; Vukovic, Iglesias; Loeffel, Trutmann; Dupertuis; Tom Pyatt, Lombardi, Taylor Pyatt; D’Agostini, Romy, Almond; Rubin, Kast, Roland Gerber; Wick, Rivera, Douay; Impose.

Bern: Bührer; Beat Gerber, Blum; Krueger, Gragnani; Jobin, Randegger; Kreis; Rüfenacht, Ritchie, Scherwey; Bertschy, Plüss, Moser; Pascal Berger, Gardner, Joensuu; Alain Berger, Cloutier, Reichert; Loichat.

Bemerkungen: Genève-Servette ohne Jacquemet, Marti, Rod, Bezina (alle verletzt), Picard und Ranger (beide überzählig), Bern ohne Furrer, Holloway, Schaefer und Kobasew (alle verletzt). Genève-Servette von 57:59 bis 59:22 ohne Torhüter.

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