Bern folgt ZSC in den Final

Der NLA-Finalgegner der ZSC Lions heisst SC Bern. Die Berner schlagen Fribourg-Gottéron auswärts 3:0 und beenden die Best-of-7-Serie mit 4:1-Siegen.

Pascal Berger (vorne) Doppeltorschütze gegen Gottéron. (Bild: sda)

Der NLA-Finalgegner der ZSC Lions heisst SC Bern. Die Berner schlagen Fribourg-Gottéron auswärts 3:0 und beenden die Best-of-7-Serie mit 4:1-Siegen.

Der Matchwinner für den SCB hiess Pascal Berger. Der Stürmer erzielte jeweils Mitte des zweiten und dritten Drittels die Tore zur Zweitore-Führung.

Fribourg, das wesentlich engagierter agierte als noch im letzten Heimspiel (1:6), versuchte auch nach dem 0:2 noch einmal alles, um die Wende noch zu schaffen. Doch auch mit einem Feldspieler mehr reichte es nicht mehr. Im Gegenteil: Youngster Christoph Bertschy sorgte mit dem 3:0 ins leere Tor für die endgültige Entscheidung. Der Qualifikationsdritte aus Freiburg scheiterte an einem im Vergleich zum letzten Spiel wieder erstarkten SCB.

Während Bern etwas überraschend zum ersten Mal seit zwei Jahren und dem letzten Titelgewinn (4:3 Siege gegen Genève-Servette) um den Meisterpokal spielt, geht die Saison für Gottéron mit einer Enttäuschung zu Ende. Die hochgelobten Freiburger, welche in der Regular Season mit Platz 3 überzeugt hatten, kamen mit der Favoritenrolle nicht zurecht. Als fatal erwies sich insbesondere deren Heimschwäche in den Playoffs: Von sechs Heimspielen verloren sie deren fünf.

Der Playoff-Final beginnt erst nächsten Dienstag. Das Spielreglement der Liga hätte einen Beginn am Samstag vorgesehen, in dem Fall hätten die ZSC Lions aber zweimal (in den Spielen 2 und 6) nicht im Hallenstadion antreten können. Der SC Bern kam nun dem Zürcher SC entgegen und willigte ein, den Start der Finalserie nicht vorzuziehen, obwohl beide Halbfinals entschieden sind.

Bern und die ZSC Lions treten zum ersten Mal seit Einführung der Playoffs in der Saison 1985/1986 in einem Final gegeneinander an. In der Serie treffen nicht nur die beiden Klubs mit dem höchsten Zuschauerschnitt der Liga aufeinander, sondern zum ersten Mal in der Geschichte der Schweizer Playoffs auch zwei Teams aus der unteren Tableauhälfte der Playoffs (Bern 5. der Qualifikation, ZSC Lions 7.). Bisher hatte stets mindestens ein Team der Top 4 den Final erreicht.

Fribourg – Bern 0:3 (0:0, 0:1, 0:2)

BCF Arena. – 6800 Zuschauer (ausverkauft). – SR Kurmann/Massy, Arm/Küng. – Tore: 30. Pascal Berger (Philippe Furrer, Ritchie) 0:1. 51. Pascal Berger (Kinrade) 0:2. 58. Bertschy (Ritchie) 0:3 (ins leere Tor). – Strafen: xmal 2 Minuten gegen Fribourg, xmal 2 Minuten gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Sprunger; Ritchie.

Fribourg: Huet; Heins, Birbaum; Ngoy, Abplanalp; Barinka, Loeffel; Lukas Gerber, Collenberg; Rosa, Dubé, Gamache; Sprunger, Bykow, Benny Plüss; Hasani, Brügger, Knoepfli; Cadieux, Botter, Tristan Vauclair.

Bern: Bührer; Kwiatkowski, Philippe Furrer; Jobin, Hänni; Kinrade, Beat Gerber; Höhener, Morant; Pascal Berger, Ritchie, Dumont; Bertschy, Martin Plüss, Rüthemann; Caryl Neuenschwander, Gardner, Vermin; Scherwey, Froidevaux, Reichert.

Bemerkungen: Fribourg ohne Jeannin (verletzt), Lüssy, Afanassenkow und Mondou (alle überzählig), Bern ohne Déruns, Roche, Lötscher (alle verletzt), Dominic Meier, Adrian Brunner und Vigier (überzählig). Pfostenschüsse Bertschy (40:00) und Barinka (48.). Timeout Fribourg (57:15), Fribourg danach bis 57:38 und von 57:41 bis 57:55 ohne Torhüter.

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