Bern gewinnt dank starkem Mitteldrittel

Ein Blackout des schwedischen Verteidigers Jonas Junland entscheidet das Verfolgerduell zwischen Lausanne und Bern. In der Folge marschiert der SC Bern zu einem 4:1-Auswärtssieg.

Die Berner konnten in Lausanne viermal jubeln (Bild: sda)

Ein Blackout des schwedischen Verteidigers Jonas Junland entscheidet das Verfolgerduell zwischen Lausanne und Bern. In der Folge marschiert der SC Bern zu einem 4:1-Auswärtssieg.

Auch dank Junland hält sich Lausanne in der Tabelle weiter in der vorderen Hälfte. Der Back buchte bislang im Schnitt einen Punkt pro Spiel. Aber schon im «Scouting Report» steht zu Junland geschrieben, dass der Offensivverteidiger zuweilen zu Scheibenverlusten neigt, wenn er zuviel will. In den ersten Sekunden des zweiten Abschnitts wollte Junland zuviel: Er verlor als hinterster Mann den Puck an Mark Arcobello, der bloss zwölf Sekunden nach der Pause Pascal Caminada erstmals bezwang.

Dieses Tor bedeutete mehr als die Vorentscheidung. Lausanne erholte sich vom Rückstand nicht mehr. Und dem SCB gelang in der Folge fast alles. Aus nur vier Torschüssen skorte Bern innerhalb von zwölf Minuten die Treffer von Arcobello, Gian-Andrea Randegger (2:0) und Simon Moser (3:0). Zehn Sekunden vor der zweiten Pause erhöhte Verteidiger Ramon Untersander auf 4:0. Bereits zum zweiten Mal diese Saison verlor der LHC in der Malley-Halle ein zweites Drittel mit 0:4 (nach dem 30. September gegen Lugano).

In der Tabelle stiess Bern auf Kosten Lausannes erstmals seit der Startrunde wieder unter die ersten drei vor. Der Meister stellte unter Beweis, dass in Bestform mit ihm wieder zu rechnen ist. Einziger Schönheitsfehler blieb das späte Gegentor, welches Goalie Leonardo Genoni (20 Paraden) den Shutout vermieste.

Telegramm:

Lausanne – Bern 1:4 (0:0, 0:4, 1:0)

7092 Zuschauer. – SR Sir/Vinnerborg (CZE/SWE), Küng/Obwegeser. – Tore: 21. (20:12) Arcobello 0:1. 28. Gian-Andrea Randegger (Ebbett) 0:2. 33. Simon Moser (Lasch, Blum) 0:3. 40. (39:50) Untersander (Simon Moser) 0:4. 58. Pesonen 1:4. – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen Lausanne, 4mal 2 plus 10 Minuten (Alain Berger) gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Genazzi; Arcobello.

Lausanne: Caminada; Borland, Junland; Dario Trutmann, Genazzi; Gobbi, Jannik Fischer; Lardi; Walsky, Froidevaux, Pesonen; Danielsson, Jeffrey, Herren; Benjamin Antonietti, Florian Conz, Sven Ryser; Schellling, Miéville, Kneubühler; In-Albon.

Bern: Genoni; Untersander, Blum; Noreau, Beat Gerber; Kamerzin, Krueger; Jobin, Kreis; Lasch, Arcobello, Simon Moser; Bodenmann, Martin Plüss, Tristan Scherwey; Alain Berger, Reichert, Marco Müller; Ruefenacht, Ebbett, Gian-Andrea Randegger.

Bemerkungen: Lausanne ohne Augsburger, Huet, Nodari (alle verletzt) und Ledin, Bern ohne Macenauer (beide überzählige Ausländer) und Luca Hischier (verletzt). – Timeout Lausanne (56.).

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