Bern gewinnt nach abgewehrten Matchbällen

Auch dem Genève-Servette HC gelingt es nicht, den samstäglichen Sieg im Rückspiel zu bestätigen. Die Genfer kommen in Bern im Penaltyschiessen zu zwei Matchbällen, verlieren nach 18 Penalties mit 2:3.

Im Fallen kann Berns Martin Plüss Servette-Hüter Gauthier Descloux nicht bezwingen (Bild: SI)

Auch dem Genève-Servette HC gelingt es nicht, den samstäglichen Sieg im Rückspiel zu bestätigen. Die Genfer kommen in Bern im Penaltyschiessen zu zwei Matchbällen, verlieren nach 18 Penalties mit 2:3.

Johan Fransson beim zehnten Penalty und Goalie Gauthier Descloux beim 16. Penalty hatte sich die Gelegenheit geboten, das Penaltyschiessen für Servette zu entscheiden. Am Ende verwertete der junge Luca Hischier aus der vierten Angriffslinie aber den entscheidenden 18. Penalty für den SC Bern.

Vor dem Penaltyschiessen bestätigten beide Teams primär ihre Powerplay-Stärke. Servette glich mit einem Mann mehr auf dem Eis in der 50. Minute durch Daniel Rubin zum 2:2 aus. Der SC Bern erzielte sogar beide Tore vor dem Penaltyschiessen in Überzahl. Die Berner kamen zu ihren Powerplay-Toren Nummern 16 und 17 in dieser Saison.

Die Partie verlief äusserst unterhaltsam, nicht nur wegen des langen Penaltyschiessens. Nicht alles aber war in der Berner Arena hochklassig: Martin Plüss kam in der zwölften Meisterschaftspartie endlich zu seinem ersten Saisontor (2:1 nach 25 Minuten), aber nur, weil Genfs Verteidiger Jonathan Mercier ihm den Puck in Unterzahl pfannenfertig auf den Stock spielte. Die Berner gaben das Geschenk im Schlussabschnitt zurück. Die Strafe, die zu Genfs Ausgleichstreffer führte, handelte sich Thomas Ruefenacht für einen Stockschlag vor einem Bully in der neutralen Zone ein.

Das Debüt des neuen Berner Kanadiers Derek Roy gelang nur resultatmässig. Der 32-jährige Roy mit seinen 787 NHL-Partien erhielt viel Eiszeit neben diversen Flügelpartnern. Roy gelangen einige Kabinettstückchen, vieles blieb aber vorerst noch Stückwerk. Im Penaltyschiessen scheiterte er zweimal kläglich an Goalie Descloux.

Bern – Genève-Servette 3:2 (1:1, 1:0, 0:1, 0:0) n. P.

15’056 Zuschauer. – SR DiPietro/Wiegand, Bürgi/Wüst. – Tore: 7. Romy (D’Agostini) 0:1. 14. Conacher (Smith, Derek Roy/Ausschlüsse D’Agostini, Loeffel; Scherwey) 1:1. 25. Martin Plüss (Ausschluss Jérémy Wick) 2:1. 50. Rubin (Fransson, Kast/Ausschluss Ruefenacht) 2:2. – Penaltyschiessen: Derek Roy -, Romy -; Smith -, D’Agostini -; Bergenheim -, Pedretti 0:1; Bodenmann 1:1, Riat -; Pascal Berger -, Fransson -; D’Agostini -, Bodenmann -; Pedretti -, Derek Roy -; Tom Pyatt 1:2, Smith 2:2; Fransson -, Luca Hischier 3:2. – Strafen: 3mal 2 plus 10 Minuten (Conacher) gegen Bern, 7mal 2 plus 10 Minuten (Loeffel) plus Spieldauer (Loeffel) gegen Genève-Servette. – PostFinance-Topskorer: Conacher; Fransson.

Bern: Bührer; Beat Gerber, Jobin; Helbling, Kreis; Flurin Randegger, Untersander; Gian-Andrea Randegger; Conacher, Smith, Ruefenacht; Simon Moser, Martin Plüss, Scherwey; Bodenmann, Derek Roy, Bergenheim; Pascal Berger, Luca Hischier, Reichert; Marco Müller.

Genève-Servette: Descloux; Loeffel, Mercier; Vukovic, Fransson; Bezina, Iglesias; Chuard; Riat, Tom Pyatt, Rod; Jérémy Wick, Slater, Jacquemet; D’Agostini, Romy, Pedretti; Douay, Kast, Roland Gerber; Rubin.

Bemerkungen: Bern ohne Blum, Ebbett, Kobasew, Krueger (alle verletzt) und Alain Berger (gesperrt), Genève-Servette ohne Almond, Eliot Antonietti, Bays, Lombardi, Picard und Traber (alle verletzt). – Timeout Genève-Servette (50.).

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