Bern misslingt Revanche

Dem SC Bern missrät die anvisierte Revanche gegen Servette. Auf das 1:3 vom Freitagabend folgt 24 Stunden später im Berner Eisstadion ein 0:2. Und in Bern kriselts bereits wieder.

Genfs Goalie Stephan gegen die Berner Domenichelli (m.) und Olez (Bild: Si)

Dem SC Bern missrät die anvisierte Revanche gegen Servette. Auf das 1:3 vom Freitagabend folgt 24 Stunden später im Berner Eisstadion ein 0:2. Und in Bern kriselts bereits wieder.

Servette feierte verdientermassen den nächsten Sieg über Bern. Die Berner starteten mit Schwung und Elan in die Partie, fanden aber nicht nur in der Anfangsphase keinen Weg vorbei an Servettes tadellosem Goalie Tobias Stephan. Mit 32 Paraden feierte der Genfer Keeper den fünften Shutout in dieser Saison. Juraj Simek brachte mit seiner vierten Grosschance in der 23. Minute den Genève-Servette HC in Führung. Die Siegsicherung gelang wie am Vortag in der Schlussminute dem PostFinance-Topskorer Matthew Lombardi mit einem Schuss ins leere Tor.

Nach der Massenschlägerei vom Freitag entwickelte sich ein «zahmes» Rückspiel mit nur je zwei kleinen Strafen. Das Spiel vom Vortag handicapierte aber eher den SC Bern. Byron Ritchie fehlte als Folge der Schlägerei wegen einer Sperre; ausserdem hatten sich am Freitag in Genf noch Beat Gerber und Andreas Wellinger verletzt. Bern musste alle Linien wieder umstellen. Bei Servette fehlten wegen der Schlägerei sogar zwei Akteure wegen Sperren (Picard/2 Spielsperren und Rivera), allerdings wäre wohl auch ohne Picards Sperre Verteidiger Garrett Stafford zum Einsatz gelangt.

Die Bilanz von Cheftrainer Lars Leuenberger verliert langsam an Glanz. Der SC Bern verlor drei der letzten vier Spiele und erzielte bei den Niederlagen gegen Ambri (1:3) und zweimal Servette (1:3 und 0:2) bloss zwei Tore. Spengler-Cup-Sieger Servette (7.) überholte den SC Bern (8.) wieder.

Bern – Genève-Servette 0:2 (0:0, 0:1, 0:1)

PostFinance. – 16’811 Zuschauer. – SR Popovic/Rochette, Arm/Küng. – Tore: 23. Simek (Petrell, Eliot Antonietti) 0:1. 60. (59:02) Lombardi (Bezina) 0:2 (ins leere Tor). – Strafen: je 2mal 2 Minuten. – PostFinance-Topskorer: Martin Plüss; Lombardi.

Bern: Bührer; Roche, Philippe Furrer; Kinrade, Kreis; Jobin, Krueger; Weisskopf; Vermin, Gardner, Scherwey; Lehtonen, Martin Plüss, Olesz; Pascal Berger, Dostoinow, Domenichelli; Alain Berger, Rubin, Rüthemann; Loichat.

Genève-Servette: Tobias Stephan; Eliot Antonietti, Bezina; Stafford, Mercier; Vukovic, Marti; Iglesias; Jacquemet, Romy, Hollenstein; Berthon, Lombardi, Daugavins; Simek, Almond, Petrell; Roland Gerber, Rod, John Fritsche; Jean Savary.

Bemerkungen: Bern ohne Flurin Randegger, Bertschy, Beat Gerber, Wellinger (alle verletzt) und Ritchie, Genève-Servette ohne Picard und Rivera (alle gesperrt). – Timeout Genève-Servette (59:02).

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