Bern verliert gegen die Lakers 0:3

Nach einem Zwischenhoch mit vier Siegen in Serie verliert der hoch gehandelte SC Bern beim 0:3 auswärts gegen die Rapperswil-Jona Lakers bereits wieder zum dritten Mal in Folge.

Jason Spezza traf in der 43. Minute zum 2:0 für die Lakers (Bild: Si)

Nach einem Zwischenhoch mit vier Siegen in Serie verliert der hoch gehandelte SC Bern beim 0:3 auswärts gegen die Rapperswil-Jona Lakers bereits wieder zum dritten Mal in Folge.

Einmal mehr betrieb der SCB viel Aufwand, am Schluss stand das Team von Trainer Antti Törmänen aber erneut ohne Ertrag da. Der Playoff-Finalist hatte zwar viel mehr vom Spiel, agierte aber zu wenig zwingend. Obwohl das Schussverhältnis 18:3 (!) zu Gunsten der Berner lautete, führten die Lakers nach dem ersten Abschnitt dank einem Treffer von Matteo Nodari (14.) mit 1:0.

Diesem Rückstand rannte Bern hinterher, bis Jason Spezza in der 43. Minute das entscheidente 2:0 für die Rapperswiler gelang. Der kanadische NHL-Import erzielte seinen achten Skorerpunkt in den letzten fünf Partien. Die Lakers sicherten sich den ersten Vollerfolg gegen Bern vor heimischem Publikum seit exakt drei Jahren mit einer disziplinierten Spielweise. Als der Druck des SCB im Mitteldrittel zunahm, verschaffte Trainer Harry Rogenmoser seinen Spielern mit einem Timeout erfolgreich wieder etwas Luft. Und Torhüter David Aebischer verdiente sich seinen ersten Shutout im Lakers-Trikot dank 48 Paraden.

Der SCB verlor nicht nur das zweite Saisonduell gegen Rapperswil-Jona (nach dem 1:3 im Heimspiel vor einem Monat), sondern verpasste es auch, die Lakers in der Tabelle zu überholen. Der Trennstrich, der die Playoff- von den Playout-Teams trennt, rückt für die Berner bedrohlich nahe. Angesichts dieser Fakten sowie der harmlosen Auftritte dürfte Trainer Törmänen noch stärker unter Druck geraten.

Vor ziemlich genau einem Jahr war Larry Huras von der SCB-Klubleitung um CEO Marc Lüthi primär wegen fehlender Unterhaltung durch Törmänen ersetzt worden. Der Finne vermochte seinem zweifellos talentierten Team keine spektakulärere Spielweise einzutrichtern – und der Start in die neue Saison verlief deutlich weniger erfolgreich als unter Huras.

Rapperswil-Jona Lakers – Bern 3:0 (1:0, 0:0, 2:0).

Diners Club Arena. – 4119 Zuschauer. – SR Mandioni, Fluri/Müller. – Tore: 14. Nodari (Earl, Grauwiler) 1:0. 43. Spezza (Kolnik) 2:0. 60. (59:32) Rizzello 3:0 (ins leere Tor). – Strafen: 4mal 2 Minuten gegen die Rapperswil-Jona Lakers, 6mal 2 Minuten gegen Bern. – PostFinance-Topskorer: Spezza; Rüthemann.

Rapperswil-Jona Lakers: Aebischer; Welti, Gmür; Nodari, Winkler; Geiger, Geyer; Büsser; Kolnik, Spezza, Burkhalter; Jörg, Duri Camichel, Nils Berger; Grauwiler, Earl, Sejna; Thibaudeau, Hürlimann, Rizzello; Neukom.

Bern: Bührer; Roche, Josi; Jobin, Mark Streit; Kinrade, Beat Gerber; Philippe Furrer, Hänni; Ritchie, Tavares, Vermin; Caryl Neuenschwander, Martin Plüss, Rüthemann; Bertschy, Gardner, Pascal Berger; Déruns, Rubin, Scherwey.

Bemerkungen: Rapperswil-Jona Lakers ohne Camenzind, Derrick Walser, Sven Berger, Wichser (alle verletzt) und Riesen (krank), Bern ohne Danielsson, Collenberg und Flurin Randegger (alle überzählig). 750. NLA-Spiel von Burkhalter. Timeouts Rapperswil-Jona Lakers (28.) und Bern (58:13). Bern von 58:33 bis 59:32 ohne Torhüter.

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