Die Stadt Bern wertet den Bärenpark auf: Wenn Finn, Björk und Ursina im September aus den Ferien im Waadtländer Jura zurückkommen, werden sie einige Neuerungen in der Anlage vorfinden.
Die drei Bären weilen seit Anfang April im Juraparc in Vallorbe. So bleibt ihnen Baulärm erspart: Zum einen musste die Mauerkrone im 2009 eröffneten Bärenpark bereits saniert werden, weil bei deren Erstellung nicht frostbeständiger Beton verwendet wurde. Zum anderen wird nach langem Hin und Her nun ein Behindertenlift montiert.
Der Tierpark Bern nutzt die Abwesenheit der Bären auch, um die grosse Anlage oberhalb der Aare tierfreundlicher zu gestalten. So wurden Anfang Mai 500 Sträucher, Büsche und Bäume gepflanzt, die den Park begrünen und den Bären Rückzugs- und Schattenplätze bieten.
Weiter wurde aus Baumstämmen eine kleine Plattform gebaut. Von hier haben die Bären inskünftig eine vorzügliche Sicht auf Aare und Altstadt, wie sich am Mittwoch bei einer Medienbesichtigung zeigte.
Geplant sind auch noch Kletterbäume, Wendesteine und ein kleiner Flachwasserbereich als Ergänzung zum Bassin, das die Bären bereits bisher rege benutzten.
Touristen strömen zurzeit wie jeden Sommer in grosser Zahl zum Bärenpark, dem Berner Wahrzeichen. Natürlich seien sie zunächst enttäuscht, wenn sie feststellten, dass gar keine Bären da seien, berichtete Gemeinderat Reto Nause. Sie zeigten aber viel Verständnis, wenn man ihnen erkläre, dass man Finn, Björk und Ursina mit Rücksicht auf das Tierwohl in die Sommerferien geschickt habe.