Bernard Stamm steht bei Weltumseglung vor Ausschluss

Bernard Stamm ist von der Weltumseglung Vendée Globe ausgeschlossen worden. Die Jury sprach die Disqualifikation aus, weil der 49-jährige Westschweizer unerlaubte fremde Hilfe angenommen haben soll.

ARCHIVE - Swiss skipper Bernard Stamm cheers on board of the monohull "Cheminees Poujoulat" leaving the Olona Harbour before the start of the seventh Vendee Globe single-handed round-the-world sailing race, at the western French harbor of Les Sables d'Olo (Bild: Keystone/Laurent Gillieron)

Bernard Stamm ist von der Weltumseglung Vendée Globe ausgeschlossen worden. Die Jury sprach die Disqualifikation aus, weil der 49-jährige Westschweizer unerlaubte fremde Hilfe angenommen haben soll.

Die Renn-Kommissäre der Vendée Globe sehen es als erwiesen an, dass sich Bernard Stamm an einem anderen Boot befestigt und damit gegen das Rennreglement verstossen hat. Der Vorfall soll sich kurz vor den Weihnachtstagen ereignet haben. Stamm setzte angeblich in der Sandy Bay in der Nähe von Neuseeland seinen Anker, um Reparatur-Arbeiten vorzunehmen. Trotzdem sei er abgedriftet, was später dazu geführt habe, dass ihn Besatzungsleute vom benachbarten russischen Forschungsschiff «Professor Choromow» unterstützt hätten.

Der Schweizer erhielt 24 Stunden Zeit, um gegen den Entscheid zu rekurrieren. Bei Bekanntgabe der Disqualifikation segelte er an zehnter Stelle. Wenn der Ausschluss bestehen bleibt, würde dies bedeuten, dass Stamm die Vendée Globe bei seiner dritten Teilnahme zum dritten Mal nicht beenden kann.

François Gabart hatte vor dieser Disqualifikation als Erster das Kap Hoorn erreicht. Der Franzose passierte die Grenze zwischen Pazifik und Atlantik kurz nach Beginn des neuen Jahres 52 Tage 6 Stunden und 18 Minuten nach dem Start des Rennens am 10. November in Les Sables-d’Olonne.

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