Berner Heimniederlage gegen die Lakers

Mark Streit hat sich die Rückkehr in die NLA mit Sicherheit anders vorgestellt. In seinem ersten Auftritt mit dem SC Bern verliert sein temporärer Arbeitgeber gegen die Rapperswil-Jona Lakers 1:3.

Mark Streit hat sich seinen Einstand beim SCB bestimmt anders vorgestellt (Bild: Si)

Mark Streit hat sich die Rückkehr in die NLA mit Sicherheit anders vorgestellt. In seinem ersten Auftritt mit dem SC Bern verliert sein temporärer Arbeitgeber gegen die Rapperswil-Jona Lakers 1:3.

2729 Tage nach dem 469. und bis gestern letzten NLA-Einsatz (am 7. April 2005 für die ZSC Lions) war der Fokus auf den NHL-Verteidiger gerichtet. In jenem Dress, das er als Junior, aber nie als gestandener Spieler getragen hatte, debütierte Streit nun mit einer Niederlage. Der Captain der New York Islanders versuchte bei seinem Comeback auf NLA-Eis nach diskretem Beginn, als „Quarterback“ Druck zu machen und seine Teamkollegen mit öffnenden Pässen zu lancieren. Die Lakers durchkreuzten diese Pläne alsbald. Streit fand viel weniger als gewünscht Anspielstationen in der Vorwärtsbewegung.

Das zum dritten Mal siegreiche Rapperswil-Jona stellte den schwachen Bernern die Wege geschickt zu – und erwies sich vor dem gegnerischen Tor nicht zum ersten Mal in dieser Saison als hochgradig effizient. Dank einer Doublette durch Sven Berger und Juraj Kolnik innerhalb von 22 Sekunden (28.) gingen die Lakers 3:1 in Führung. Bern war danach zwar bemühter, zu Toren kam der Playoff-Finalist der letzten Saison aber nicht mehr. Bemerkenswert aus Sicht der Gäste war, dass das überraschende Timeout von Trainer Harry Rogenmoser Wirkung zeigte. Der Doppelschlag gelang gut zwei Minuten nach der kurzen Unterredung.

Streit, der an der Seite des defensiv(er) orientierten Geoff Kinrade verteidigte, wird noch die eine oder andere Partie brauchen, um nach einer langen Zeit ohne Ernstkampf (seit dem letzten Spiel der NHL-Regular-Season am 7. April) in die Nähe seines Leistungsoptimums zu gelangen. Die NLA-Rückkehr wird ihm aus einem anderen Grund in schlechter Erinnerung bleiben. Vor dem zweiten Gegentreffer war eine Strafe gegen Streit wegen Crosschecks angezeigt, ehe ein Schuss von Sven Berger an den Körper des Berner Starverteidigers und von dort ins eigene Tor prallte.

Bern – Rapperswil-Jona Lakers 1:3 (1:1, 0:2, 0:0).

PostFinance-Arena. – 15’431 Zuschauer. – SR Prugger, Kaderli/Rohrer. – Tore: 6. Earl (Geiger) 0:1. 15. Gardner (Rubin, Streit/Ausschluss Geyer) 1:1. 27. (26:36) Sven Berger (Rizzello, Hürlimann/Strafe angezeigt) 1:2. 27. (26:58) Kolnik (Burkhalter, Earl) 1:3. – Strafen: keine gegen Bern, 4mal 2 Minuten gegen die Rapperswil-Jona Lakers. – PostFinance-Topskorer: Roche; Adrian Wichser.

Bern: Bührer; Kinrade, Streit; Roche, Beat Gerber; Jobin, Philippe Furrer; Collenberg, Hänni; Caryl Neuenschwander, Martin Plüss, Rüthemann; Rubin, Gardner, Bertschy; Danielsson, Vermin, Pascal Berger; Déruns, Flurin Randegger, Scherwey.

Rapperswil-Jona Lakers: Aebischer; Welti, Sven Berger; Camenzind, Gmür; Geiger, Geyer; Neukom, Büsser; Kolnik, Burkhalter, Earl; Jörg, Duri Camichel, Nils Berger; Riesen, Adrian Wichser, Sejna; Thibaudeau, Hürlimann, Rizzello.

Bemerkungen: Bern ohne Höhener und Ritchie, Rapperswil-Jona Lakers ohne Derrick Walser und Winkler (alle verletzt). – 25. Timeout Rapperswil-Jona Lakers. – 32. Lattenschuss Thibaudeau. – Bern von 59:32 bis 59:51 ohne Goalie.

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