Das Berner Inselspital hat Angaben korrigiert, wonach stark übergewichtige Patienten zur Magnetresonanz-Untersuchung ins Tierspital geschickt werden. Entsprechende Medienberichte gingen auf eine Informationspanne zurück.
Gemäss einer Mitteilung des Spitals vom Mittwoch hatte sich der Lokalsender TeleBärn letzte Woche bei der Insel erkundigt, ob es zutreffe, dass dicke Menschen für Untersuchungen ins Tierspital geschickt würden.
Der Leiter der Adipositas-Sprechstunde im Inselspital bestätigte dies im TeleBärn-Beitrag. Verschiedene Medien, darunter die Nachrichtenagentur sda, übernahmen die Aussagen. Sie treffen allerdings nicht zu, wie die Insel in einem Communiqué betont.
Der Mediziner habe nicht gewusst, dass im Tierspital nur ein einziges Mal – im Jahr 2007 – ein übergewichtiger Patient radiologisch untersucht worden sei. Eine weitere Untersuchung habe aufgrund technischer Schwierigkeiten nicht durchgeführt werden können.
Seither biete die Abteilung für klinische Radiologie des Tierspitals keine Magnetresonanztomographen für stark übergewichtige Menschen mehr an. Bei Anfragen verweise das Tierspital auf Institute, die über offene Magnetresonanztomographen verfügen.