Berner Lindenhofspital übernimmt Mehrheit an Sonnenhof-Kliniken

Das Berner Lindenhofspital übernimmt die Aktienmehrheit an den beiden Sonnenhof-Kliniken in der Stadt Bern. Damit wird eine „markt- und leistungsfähige private Spitalgruppe“ geschaffen, teilten die beiden Unternehmen am Mittwochabend mit.

Ein Zimmer der Sonnenhofklinik in Bern: Das Berner Lindenhofspital übernimmt die Aktienmehrheit (Bild: sda)

Das Berner Lindenhofspital übernimmt die Aktienmehrheit an den beiden Sonnenhof-Kliniken in der Stadt Bern. Damit wird eine „markt- und leistungsfähige private Spitalgruppe“ geschaffen, teilten die beiden Unternehmen am Mittwochabend mit.

Die Integration der Sonnenhof-Kliniken Engeried und Sonnenhof in die Stiftung Lindenhof Bern wird in den kommenden Monaten vollzogen. Die Stiftung festige dadurch über den Raum Bern hinaus die Wettbewerbsfähigkeit der Berner Spitäler im umkämpften Schweizer Gesundheitsmarkt, teilte sie weiter mit.

Die medizinischen Fachbereiche, die an mehreren Standorten geführt werden, sollen schrittweise auf jeweils einen Standort konzentriert werden. Der Orthopädie Sonnenhof komme dabei eine beispielhafte Rolle als führendes Leistungszentrum zu. Weiter sollen bedeutende Zentren für Chirurgie, Kardiologie, Gynäkologie und Geburtshilfe sowie für Innere Medizin entstehen.

Chef der neuen Spitalgruppe ist der bisherige CEO des Lindenhofspitals, Jean-François Andrey. Peter Kappert, der die Sonnenhof-Kliniken als Vertreter der Eigentümer bisher als Verwaltungsratspräsident und Chef führte, zieht sich aus den operativen Funktionen zurück, wird jedoch Stiftungsrat der Stiftung Lindenhof.

Das Lindenhofspital und die Sonnenhof-Kliniken betreuten im vergangenen Jahr insgesamt über 60’000 ambulante und 30’000 stationäre Patientinnen und Patienten. Insgesamt beschäftigen sie gut 2000 Mitarbeitende. Der kumulierte Umsatz der beiden Unternehmen beträgt über 300 Millionen Franken.

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