Berner Nationalratskandidatur von Jo Lang bleibt in der Schwebe

Ob der ehemalige Zuger Nationalrat Jo Lang in seiner neuen Heimat Bern zu den Nationalratswahlen von nächstem Jahr antreten kann, bleibt offen. Lang hat sich am Mittwoch an der Mitgliederversammlung des Grünen Bündnisses der Stadt Bern vorerst aus dem Rennen genommen.

Der frühere Zuger Nationalrat Jo Lang (Archiv) (Bild: sda)

Ob der ehemalige Zuger Nationalrat Jo Lang in seiner neuen Heimat Bern zu den Nationalratswahlen von nächstem Jahr antreten kann, bleibt offen. Lang hat sich am Mittwoch an der Mitgliederversammlung des Grünen Bündnisses der Stadt Bern vorerst aus dem Rennen genommen.

Lang sagte, die Delegierten der bernischen Grünen hätten sich kürzlich dafür ausgesprochen, dass bisherige Nationalratsmitglieder und Kantonsparlamentarier den Vorzug erhielten. Dies respektiere er. Er stehe deshalb für die fünf Linien, die dem Grünen Bündnis der Stadt Bern auf der 25-er Liste der Kantonalpartei zustehen, nicht zur Verfügung.

Er strebe aber den Platz auf der 25. Linie dieser Liste an, für welche der Vorstand der bernischen Grünen den Delegierten einen Vorschlag machen darf. Der Vorstand hat dafür von diesen eine Art Carte Blanche erhalten.

Insofern bleibe er «ein Kandidat für eine Kandidatur», sagte Lang am Rand der Veranstaltung. Ihm sei es wichtig, dass er nicht gegen den Willen der ländlichen Parteivertreter auf die Nationalratsliste komme. Da das Land im Vorstand der Kantonalpartei die Mehrheit habe, werde deren Willen respektiert.

Nach dem Votum Langs nominierten die Mitglieder des Grünen Bündnisses schliesslich die beiden amtierenden Nationalratsmitglieder Regula Rytz und Aline Trede zuhanden der Kantonalpartei. Dazu auch drei Grossratsmitglieder aus der Stadt Bern. Welche Namen schliesslich auf der 25-er Liste der Grünen des Kantons Bern stehen, entscheiden die kantonalen Delegierten im Januar 2015.

Lang wurde 2003 für die Alternative Kanton Zug in den Nationalrat gewählt. Bei den letzten nationalen Wahlen im Jahr 2011 wurde er überraschend abgewählt. Heute wohnt er in der Stadt Bern.

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