Berner Oberland-Bahnen gehen nach Abzocker-Initiative von der Börse

Die Berner Oberland-Bahnen (BOB) ziehen sich von der Börse zurück. Mit der Annahme der Abzocker-Initiative seien die Anforderungen an kotierte Gesellschaften stark angestiegen, begründet die Bahnbetreiberin ihren Schritt.

Ein Zug der BOB im Bahnhof Zweilütschinen (Archiv) (Bild: sda)

Die Berner Oberland-Bahnen (BOB) ziehen sich von der Börse zurück. Mit der Annahme der Abzocker-Initiative seien die Anforderungen an kotierte Gesellschaften stark angestiegen, begründet die Bahnbetreiberin ihren Schritt.

Angesichts des geringen Handelsvolumens der BOB-Inhaberaktien habe der Verwaltungsrat bei der Berner Börse beantragt, die Aktien per Ende Jahr zu dekotieren, teilte das Unternehmen am Freitag mit.

Nach dem letzten Handelstag an der Berner Börse soll der Handel der Inhaberaktien auf der Plattform OTC-X weitergeführt werden. Die OTC-X ist die elektronische Handelsplattform der BEKB für nichtkotierte Schweizer Aktien.

Nach dem deutlichen Ja zur Abzocker-Initiative von Ständerat Thomas Minder im März ist das Justizdepartement daran, das Anliegen des Volksbegehrens umzusetzen. Die Initiative richtet sich gegen zu hohe Managerlöhne und wird in ihrer Umsetzung Auswirkungen auf das geltende Aktienrecht haben.

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