Die Berner Kantonspolizei hat in Zusammenarbeit mit anderen Kantonen vier Personen überführt, die sogenanntes Skimming betrieben haben. Dabei werden Daten von Kredit- und Bankkarten abgefangen, um anschliessend die Konten zu plündern.
Die vier Rumänen hatten in den Kantonen Bern, Zürich, Basel-Stadt, Luzern, Genf und Waadt an mehreren Tagen 32 Automaten manipuliert, um an Kundendaten zu gelangen, wie die regionale Staatsanwaltschaft und die Berner Kantonspolizei am Freitag mitteilten.
Über 1700 Kredit- und Debitkarten mussten daraufhin gesperrt werden. Von rund 170 betroffenen Karten wurden die Daten missbräuchlich verwendet. Betroffen waren insgesamt 45 Finanzinstitute. Die erbeutete Summe und die entstandenen Kosten schätzen die Ermittler auf rund 460’000 Franken.
Einer der mutmasslichen Täter wurde bereits im November 2011 in Lugano bei seiner Einreise in die Schweiz festgenommen. Er hatte diverse Skimming-Geräte auf sich getragen.
Von dort führte die Spur zu zwei weiteren Tatverdächtigen. Einer konnte in der Stadt Bern, der andere am Flughafen Zürich festgenommen werden. Ein vierter, mutmasslicher Täter ist noch flüchtig.